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Kooperation soll Fassadenintegration voranbringen

Merck forscht an Material für organische PV

Merck und Nano-C forschen an Fulleren, die sich für den Einsatz in organischer PV eignen.

Der deutsche Chemieriese Merck und das US-Unternehmen Nano-C, das sich auf Nanomaterialien aus Kohlenstoff spezialisiert hat, haben neue Fullerenderivate für den Einsatz in der organischen Photovoltaik (OPV) entwickelt. Fullerene sind sehr große, stabile Molekülverbindungen aus Kohlenstoff, die sich unter anderem als Halbleiter einsetzen lassen.

Deutschland nimmt eine wichtige Rolle in der Forschung organischer PV ein. So hat Heliaktek bereits vor einigen Jahren Solarfolien aus organischer PV in Glas integriert. Erst vor kurzem hatten Forscher des Karlsruhe Institute of Technology ein neues Material für organische PV vorgestellt.

Merck verfolgt zahlreiche Projekte, um an dem Wachstumsmarkt der organischen Photovoltaik zu partizipieren. Die neuen Chemikalien sollen nach Angaben von Merck eine deutliche Verbesserung der Lebensdauer und der thermischen Beständigkeit aufweisen, während gleichzeitig die Leerlaufspannung durch umweltfreundliche halogenfreie Lösemittelsysteme gesteigert wird. Mit den neuen auf dem C60-Molekül basierten Fullerenderivaten lassen sich wichtige Probleme im Bereich des Wärmeabbaus lösen. Unter Verwendung dieser Derivate entwickelte das Team von Merck Formulierungen für die aktive Schicht, die mit verschiedensten industriellen Beschichtungstechniken aufgebracht werden können.

"Die Solarbäume im Deutschen Pavillon auf der Weltausstellung 2015 in Mailand, bei denen die Materialien von Merck zum Einsatz kommen, sind ein Beispiel für die zukünftigen Entwicklungen im neuen Bereich der Gebäudeintegrierten Photovoltaik und anderen Gebieten, in denen die einzigartigen Merkmale der organischen Photovoltaik von besonderer Bedeutung sind", sagte Richard Harding, Global Head of Business Development for Photovoltaics bei Merck. Auf der Fachmesse Bau hatte Merck Aufmerksamkeit mit Glas erregt, dessen Lichtdurchlass sich mit Flüssigkristallen steuern lässt.

PV-Elemente, die in die Gebäudehülle integriert sind gelten seit langem als wegweisend. Für die Integration von PV in die Fassade oder in Bauteile gibt es unterschiedliche Ansätze. Organische PV ist einer davon. Quelle: Merck / pgl

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