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In Tübingen entsteht bisher größtes Projekt von Naturstrom

Mehr Mieter bekommen Sonnenstrom vom Dach

Photovoltaik steht im Vordergrund beim Blick auf das Neubaugebiet in Tübingen. © Naturstrom

Zehn Hektar Bauland, 570 Wohnungen und 40 Büros: Auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Tübingen entsteht ein ganz neues Stadtquartier. In den Höfen 1 und 6 können die Mieter von 156 Mietwohnungen schon bald einen Mix aus Sonnenstrom vom Dach und Ökostrom von Naturstrom beziehen.

Am Rande der Tübinger Innenstadt wächst ein neues Wohnquartier, aufgeteilt in mehrere sogenannte Höfe, heran. In zweien von ihnen können die Mieter schon bald Mieterstrom von Naturstrom beziehen. "Insgesamt werden auf den Dächern PV-Module mit einer Gesamtleistung von rund 230 Kilowatt peak installiert. Ein Teil davon wurde bereits fertiggestellt und ans Netz gebracht. Zum Frühsommer hin werden wir mit dem Alten Güterbahnhof unser bislang größtes Mieterstromprojekt, gemessen an der installierten Solar-Leistung verwirklicht haben", berichtet Tim Meyer, Vorstand von Naturstrom und Leiter des Bereiches Dezentrale Energieversorgung.

Errichtet werden die Wohnungen und Gewerbeflächen von der Güterbahnhof Wohnungsbau, einer Tochterfirma des Projektentwicklers pro.b. "Mit diesem Projekt reagieren wir auf den enormen Bedarf an preiswerten Mietwohnungen in Tübingen. Dass der Strom zu einem Teil auf dem eigenen Dach produziert wird und die Bewohner ihn über das Mieterstrommodell zu einem vergünstigten Tarif beziehen können, ist dabei ein wichtiger Baustein", sagt Geschäftsführer Andreas Stahl.

Schon diesen Montag werden die ersten Mieter einziehen und von den energiesparenden Standards profitieren. Denn alle Gebäude werden nach dem Energiestandard KfW-40 umgesetzt. Das bedeutet, dass sie nur 40 Prozent der Energie eines vergleichbaren Referenzgebäudes benötigen. Darüber hinaus werden sämtliche Wohnungen mit einer Lüftung mit Wärmerückgewinnung ausgestattet.

Auch in sozialer Hinsicht setzen die Höfe 1 und 6 des Alten Güterbahnhofs Maßstäbe. 60 Prozent der Wohneinheiten sind Sozialwohnungen und stehen nur Menschen mit Wohnberechtigungsschein zur Verfügung. Auch in die Gewerbeeinheiten ziehen viele Mieter mit sozialem Schwerpunkt ein. So wird der Hof 6 neben der Tübinger Tafel auch den gemeinnützigen Verein "Freundeskreis Mensch" beherbergen.

Bereits im vergangenen Jahr hatten Naturstrom und pro.b zwei gemeinsame Projekte in Berlin umgesetzt: Eines davon, das Mieterstromprojekt in der Berliner Haasestraße, hat Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries besichtigt. Insgesamt hat Naturstrom schon mehr als 20 Projekte in ganz Deutschland umgesetzt. Quelle: Naturstrom / sue

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