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Schott zeigt auf der Intersolar neue Anlagenkonzepte

Kunststoffwanne erleichtert Fotovoltaik-Montage

Freiflächenanlage mit PV- Modulen. © Pixelio: Rainer Sturm

Intersolar Europe 2011: Schott Solar stellt zwei neue Konzepte vor. Es geht um dachintegrierte Fotovoltaik und Leichtgewichtmodule, die eine Montage erleichtern.

Schott Solar stellt auf der Messe Intersolar 2011 zwei neue Konzepte für Fotovoltaikanlagen vor. Erstens eine Kombination von einem rahmenlosen Schott-Doppelglasmodul und einer multifunktionellen Kunststoffwanne für die Indachmontage und zweitens eine Leichtgewicht-Konzeptstudie für die nächste Generation der Fotovoltaik.

Die Kombination aus Kunststoffwanne und Fotovoltaikmodul ist besonders für große Dachflächen von Industrie- und Landschaftsbauten geeignet. Sie ist einfach zu montieren und spart dadurch Kosten ein. Für die einfache Montage sorgt die Kunststoffwanne, die von BASF kommt. Sie wird direkt auf der Dachunterkonstruktion des Gebäudes befestigt. Die Doppelglasmodule müssen nur auf die integrierten Ablagekanten gesetzt und durch leichtes Verschieben an allen Aufnahmepunkten befestigt werden. Aufwändiges Verschrauben entfällt.

Die Kunststoffwanne sorgt dafür, das hinter den Fotovoltaikmodulen mehr Platz ist als sonst bei Indachanlagen üblich, wodurch Luft besser zirkulieren kann. Die Hinterlüftung dient einem höheren Stromertrag, da die Module gekühlt werden.

Ein weiterer Vorteil dieser Fotovoltaikanlagen ist der verwendete Kunststoff Ultramid, der eine enorm hohe Wetterbeständigkeit aufweist. Regenwasser kann durch integrierte Kanäle abfließen und gleichzeitig wird die Verlegung elektrischer Anschlüsse durch die Führung der Wannenstruktur vereinfacht. Bei erhöhten Temperaturen, sowie bei starker Sonneneinstrahlung erfüllt der Kunststoff bezüglich seines Brandverhaltens alle Kriterien der Baustoffklasse B2.

Bei der Leichtgewicht-Konzeptstudie sollen die PV-Module auf das Wesentliche reduziert werden. Die Leichtgewichtmodule unterscheiden sich vor allem im Gewicht von herkömmlichen Glasfolienmodulen. Sie sollen bis zu 60 Prozent weniger wiegen als diese. Das Gesamtgewicht der Anlage lässt sich stark reduzieren, da die PV-Zellen direkt mit dem Einbettmaterial auf das Rückseitenmaterial des Moduls laminiert werden. Dadurch wird zudem die Festigkeit des Fotovoltaikmoduls erhöht. Auch die Leichtgewichtmodule zeichnen sich Schott zufolge durch eine einfache und kostengünstige Montage aus.

Durch die Leichtigkeit der Module wird es möglich sein, dass auch Dächer mit geringerer Traglast ausgestattet werden können. Abhängig von entsprechender Unterkonstruktion lassen sich die Leichtgewichtmodule auf Schräg- und Flachdächern, sowie auf Freiflächenanlagen anbringen. tbe

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