Das Allgäuer Unternehmen Sonnen bringt eine Strom-Flatrate auf den Markt, bei der für Mitglieder der Sonnen-Community die monatlichen Stromrechnungen entfallen. Besitzer eines Batteriespeichers erzeugen bereits einen großen Teil ihres benötigten Stroms selbst. Wer darüber hinaus Kilowattstunden verbraucht, muss dafür nichts mehr zahlen.
Für die Strom-Flatrate werden tausende Sonnen-Batterien miteinander vernetzt. So entsteht ein virtueller Speicher, der bei Bedarf kurzfristig Energie aus dem deutschen Stromnetz aufnehmen und sie später wieder abgeben kann. Mit dieser sogenannten Regelenergie können Schwankungen ausgeglichen und das Stromnetz stabilisiert werden. Im Gegenzug erhält das Unternehmen eine Vergütung für die Bereitstellung des Batterie-Pools. Diese soll direkt in die Sonnen-Community fließen, um die Strom-Flatrate zu refinanzieren.
Durch die Bündelung der Batterien sollen künftig herkömmliche Kraftwerke ersetzt, CO2 eingespart und durch die dezentrale Verteilung auch die Kosten für den Netzausbau reduziert werden.
Von der eigentlichen Bereitstellung der Regelenergie merkt der Batteriebesitzer nichts. Die Batterie muss dafür laut Hersteller nur wenige Minuten am Tag zur Verfügung stehen, denn von der Speicherkapazität werden nur wenige Prozent beansprucht. Auf den Eigenverbrauch der Besitzer und die Langlebigkeit der Batterie habe dies keine Auswirkungen, so der Hersteller. Quelle: Sonnen GmbH / bba