Im März ist ein neues Förderprogramm der KfW für PV-Batteriespeicher gestartet, nun sind die Mittel für 2016 ausgeschöpft, neue Anträge sind erst wieder ab dem kommenden Jahr möglich, dann zu schlechteren Konditionen als bislang, da die Förderung in Halbjahresschritten sinkt. Die KfW empfiehlt für die Übergangszeit das Programm Erneuerbare Energien Standard als Kreditprogramm. Da gibt es allerdings keinen Tilgungszuschuss.
Statt sich selbständig entwickeln zu können, werde der Speichermarkt damit weiter in einem überflüssigen und künstlichen ON/OFF-Zustand gehalten, kritisiert der Batterieanbieter Sonnen. "Wir haben vielen unserer Kunden in der Vergangenheit sowieso schon davon abgeraten, die staatliche Speicherförderung anzunehmen, da sie mit vielen Einschränkungen und Auflagen verbunden ist. Häufig macht sie die Anschaffung eines Batteriespeichers sogar unwirtschaftlich", sagt Sonnen-Geschäftsführer Philipp Schröder.
Bei vielen Neu-Installationen mache die Speicherförderung ohnehin nur noch geringe Beträge aus, speziell bei größeren PV-Anlagen blieben am Ende häufig nur noch wenige hundert Euro oder sogar zweistellige Förderbeträge übrig, argumentiert der Batterie-Anbieter. Wer die staatliche Speicherförderung der KfW-Bank in Anspruch nehmen will, muss einen Kredit aufnehmen, auf den Zinsen fällig werden. Dazu kommt die Begrenzung der Einspeiseleistung der PV-Anlage auf 50 Prozent, die für 20 Jahre gilt.
Sonnen nutzt den Förderstopp zur Werbung für die eigenen Angebote und gewährt einen Community-Rabatt bis zum 31.12.2016. Neue Mitglieder der sonnenCommunity erhalten 1.875 Euro als Gutschrift auf jede sonnenBatterie. Die Zählerkosten im Gegenwert von 930 Euro werden von Sonnen übernommen. Das ergebe einen Vorteil, der die Speicherförderung in der Regel weit übersteige, so das Unternehmen. Quelle: Sonnen / pgl