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Bis 2011 könnte Solarstrom preislich mit anderen Erzeugern gleichziehen

Italien wird Hoffnungsträger für Solarhersteller

Italien erweist sich derzeit nach den Einbrüchen auf dem spanischen Markt als neuer Hoffnungsträger der Solarbranche.

Italien erweist sich derzeit nach den Einbrüchen auf dem spanischen Markt als neuer Hoffnungsträger der Solarbranche. Das hat sich auf der am 9. Mai 2009 zu Ende gegangenen Leitmesse Solarexpo in Verona gezeigt. Die Veranstalter melden ein Besucherplus von 15 Prozent auf nun 63.000 Interessenten für Kongress und Messe an drei Tagen.

"Die Messe war geprägt von der verbesserten gesetzlichen Neuregelung der Förderung von Solarstrom und der damit einhergehenden Aufbruchstimmung für den italienischen Markt", so der Bad Staffelsteiner Hersteller IBC in einer ersten Bewertung der Veranstaltung. Die Nachfrage nach Fotovoltaik-Systemen für Privatleute und Unternehmen sei ungebremst hoch. Darüber hinaus waren erweiterte Services, das internationale Projektgeschäft und Investitionen in große Solarparks Kernthemen der Messe.

"Italien wird innerhalb Europas wahrscheinlich als erstes Land die Netzparität erreichen", sagt Hartmut Kuehn, Director Affiliates' Strategic Management bei IBC Solar. Von Netzparität spricht man dann, wenn Strom aus einer Fotovoltaikanlage ohne Subventionen genauso viel kostet wie Strom aus anderen Energiequellen. "Mit rund 0,23 €/kWh sind die Strompreise in Italien relativ hoch. Rechnet man eine durchschnittliche Strompreissteigerung von sechs Prozent im Jahr hinzu, ist es durchaus denkbar, dass italienische PV-Freilandanlagen bereits 2011 mit konventioneller Stromerzeugung konkurrieren können", schätzt Kuehn. Dementsprechend hoch sind die Wachstumsaussichten für den italienischen PV-Markt, der in den nächsten zwei bis drei Jahren das Volumen des spanischen Markts vor der Deckelung letztes Jahr erreichen kann. pgl

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