Die IP Bewertungs AG (IPB) wird auf der Intersolar 2009 eine Konstruktion von Sollarkollektoren aus Isolierglas zeigen, die gemeinsam mit einem Projektpartner aus der Glasverarbeitung entwickelt worden ist. Das Patent liegt bei einer Fondsgesellschaft der Deutschen Bank, die Verwertung übernimmt IPB.
Die Produktidee ist, dass das Absorberblech, das Licht in Wärme umwandelt, zwischen zwei Isolierglasscheiben angebracht wird. Die Wärme wird wie bei herkömmlichen solarthermischen Kollektoren über eine Flüssigkeit abgeführt. Die Rohre, in denen sich diese Flüssigkeit befindet, werden aus den Scheiben herausgeführt. Die Dicke der Module beträgt derzeit noch fünf Zentimeter, eine Integration in die Fassade ist einfach möglich.
"Wir haben gegenüber gängigen Verfahren unter anderem den Vorteil, dass die Wärme, die zwischen den Gläsern erzeugt wird, nicht entweichen kann", so Projektleiter Thorsten Uelzen. Möglich ist auch die Verwendung von Wärmeschutzgläsern. Die sind teurer als Isolierglas, bieten aber durch die bessere Wärmeisolierung auch einen höheren Wirkungsgrad. Der Wirkungsgrad wurde gegenüber gängigen Flachkollektoren verbessert, ist aber nicht so gut wie bei Vakuumröhren, sagt Uelzen.
Man sei nahe an der Produktionsreife. Da man gängige Fertigungsverfahren für Isolierglas nutzen könne, seien die Produktionsschritte gut beherrschbar und mechanisierbar. Der Preis könne dadurch deutlich unter dem bisheriger Module liegen, außerdem sei die Montage einfacher, verspricht Uelzen. Über die Vermarktung wird derzeit verhandelt. pgl