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Speicher mindern die Rentabilität

Große PV-Anlagen auf dem Dach sind am rentabelsten

Möglichst große PV-Anlagen bringen optimale Rendite. © Naturstrom

In einer Studie hat die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen untersuchen lassen, wie PV-Anlagen am rentabelsten sind. Das zentrale Ergebnis: Je größer die Anlage desto besser rechnet sie sich, Speicher vermindern die Rendite. 

Auf Basis einer statistischen Auswertung zeigte sich, dass bei der Kalkulation ein Ansatz von festen und variablen Betriebskostenanteilen empfehlenswert ist. Die Studie zeigt anhand von drei exemplarischen Haushalten, welche PV-Anlagenleistung für die Prosumer am wirtschaftlichsten ist. 

PV-Anlagen, die nur auf den Stromverbrauch des Gebäudes ausgelegt werden, erreichen nicht das wirtschaftliche Optimum. In den meisten Fällen erzielen möglichst große Anlagen die höchste Rendite und maximal mögliche finanzielle Einsparungen.  Die Belastung des Eigenverbrauchs mit anteiliger EEG-Umlage bei PV-Anlagen mit einer Leistung größer als 10 kW wirke sich geringer, als gemeinhin angenommen auf die Wirtschaftlichkeit aus, so die Studie. "Bereits mit einer geringen zusätzlichen Leistung kann die Belastung kompensiert werden", so das Ergebnis der Untersuchung.

Für die verschiedenen Haushaltsstromverbräuche werden in einem Referenzszenario bei 10 kW-Anlagen Renditen zwischen circa 2,8 bis 4,7 Prozent erzielt. Angesichts geringer Zinsen für Sparguthaben wäre das durchaus attraktiv. Der Spielraum für die Wirtschaftlichkeit ist bei kleinen PV-Anlagen vor allem bei niedrigem Stromverbrauch gering.

Die in Kürze umzusetzenden Smart Meter Pflichten schmälern die Wirtschaftlichkeit deutlich, ohne für die Betreiber einen Nutzen zu bieten.  Batteriespeicher verschlechtern das wirtschaftliche Ergebnis der PV-Anlage. Lediglich in der Kombination eines kleinen Speichers mit einer großen PV-Anlage lässt sich überhaupt eine schwach positive Rendite erzielen. Das gilt trotz deutlich gesunkener Speicherpreise. Nach  Erhebungen des Bundesverbands Solarwirtschaft sind die Preise für schlüsselfertig installierte Solarstromspeicher in den letzten fünf Jahren um rund 60 Prozent gesunken. Inzwischen seien rund 120.000 Solarstromspeicher in Deutschland in Betrieb, 2018 kamen nach einer ersten Einschätzung des Verbandes 35.000 bis 40.000 neue Speicher hinzu. Quelle: Verbraucherzentrale NRW / pgl

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