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Mieter der REWOGE können mit Solaranlage rund 15 Prozent der Stromkosten sparen

Größtes Mieterstromprojekt Brandenburgs ist gestartet

Rund 350 Wohnungen der Rheinsberger Wohnungsbaugesellschaft sollen mit Solarstrom versorgt werden. © Solarimo

Rheinsberg kann mit seiner langjährigen Nachhaltigkeitsstrategie zur ersten klimaneutralen Kommune in Brandenburg werden. Mitte März wurde damit begonnen das solare Mieterstromprojekt der REWOGE (Rheinsberger Wohnungsgesellschaft mbH) umzusetzen. Es soll pro Jahr mehr als 200 Tonnen CO2 einsparen.

Es ist das größte Mieterstromprojekt in Brandenburg und konnte trotz Corona-Krise Mitte März pünktlich starten. Auf insgesamt neun Gebäuden lässt die Wohnungsgesellschaft aktuell Solaranlagen installieren, die 350 Wohnungen mit Solarstrom versorgen werden. Die mehr als 1500 Solarmodule produzieren im ersten Jahr voraussichtlich Energie von mehr als 450 Megawatt pro Stunde. Der Solarstrom soll mehr als 60 Prozent des Energiebedarfs der Gebäude abdecken und 230 Tonnen CO2 im Jahr sparen. Das entspricht in etwa dem Effekt von fast 20.000 Bäumen, die CO2 aus der Atmosphäre einlagern. Finanzierung, Bau und Installation der Solaranlage übernimmt der Mieterstromanbieter Solarimo.

„Durch das Mieterstromprojekt mit Solarimo können wir gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Wir senken die CO2 Emissionen unserer Gebäude und somit unserer gesamten Kommune. Gleichzeitig können wir unseren Bewohner einen günstigeren Strompreis anbieten, was unser Ziel des bezahlbaren Wohnens unterstreicht“, sagt Stephan Greiner-Petter, Geschäftsführer der REWOGE. Der Solarstrom soll direkt vom Dach zu den Mietern gelangen. Dadurch entfallen Netzentgelte und Stromsteuer. Aus diesem Grund ist der Strom mindestens zehn Prozent günstiger als der des lokalen Grundversorgers – gesetzlich garantiert durch das Mieterstromgesetz.

In Rheinsberg wird eine Preisminderung von aktuell 15 Prozent im Gegensatz zum Grundversorger erreicht. Wenn die Sonne nicht scheint, liefert der Mieterstromanbieter Ökostrom aus Wasserkraft, da er auch den Stromverkauf an die Mieter übernimmt. Das Konzept verfolgt Stephan Greiner-Petter weiter und hat für das kommende Jahr weitere Projekte geplant. Beispielsweise sollen nach einer Dachsanierung zirka 250 Kilowatt peak Solaranlagen auf weiteren Dächern errichtet werden. „Das Mieterstromprojekt Rheinsberg ist ein Paradebeispiel dafür, wie Kommunen nachhaltig agieren können, damit auf das Erfordernis von mehr Klimaschutz einzahlen und gleichzeitig ihrer sozialen Verantwortung nachkommen, günstigen und lebenswerten Wohnraum anzubieten“, sagt Daniel Fürstenwerth, Geschäftsführer von Solarimo.

Die Kommune Rheinsberg hat sich seit 1990 den Klimaschutzzielen der UNO verpflichtet. Die REWOGE setzt diese Strategie seit Jahren durch energetische Sanierung ihrer Gebäude, nachhaltige Wärmeversorgung in Kooperation mit den Rheinsberger Stadtwerken sowie Umwelt- und Naturschutzprojekte um. Dabei verfolgt sie einen ganzheitlichen Entwicklungsansatz, der deutlich macht, dass Klimaschutz beim Wohnen durchaus bezahlbar sein kann. Im März dieses Jahres wurde die REWOGE für ihr Engagement mit dem zweiten Platz des BBU ZukunftsAwards 2020 prämiert. Quelle: Solarimo / al

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