Die Bauweise ermöglicht es, die Glasbausteine mit dem Namen "Solar Squared" (Solarquadrat) in konventionelle Konstruktionen einzubetten. Deshalb sehen die Entwickler Tapas Mallick, Jim Williams und Hasan Baig eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten: "Es geht darum, die richtige Verbindung von Produkt und Technologie zu finden", sagt Hasan Baig vom Environment and Sustainability Institute in Cornwall. "Mit diesem Ansatz kann man viele Baumaterialien der Gebäudehülle zu Energieerzeugern machen."
Er glaubt, dass Bauprodukte mit integrierter Photovoltaik das wahre Potenzial der Technologie ausschöpfen können. "Wir haben jetzt die Möglichkeit, integrierte, bezahlbare, effiziente und attraktive PV-Technologie als Teil der Architektur einzusetzen ohne Flächen zu verbrauchen. Und zwar an Orten, wo der Energiebedarf besonders hoch ist."
Schwierig findet es Baig aber, den mehrfachen Nutzen des Produktes zu kommunizieren. Zurzeit arbeitet er daran, neuartige Produkte wie den PV-Glasbaustein in Plattformen zur Modellierung von Gebäudeinformationen einzuführen. "Das würde sie zugänglich für Architekten machen, wenn sie Pläne für Häuser entwerfen."
Noch ist die Patentierung der Glasbausteine nicht abgeschlossen. Der Preis soll am Ende unter dem von einem normalen Glasbaustein plus die Kosten für die eingesparte Elektrizität liegen. Zurzeit werden Testanwender gesucht. Quelle: Universität Exeter / sue