Für die Fotovoltaikbranche gab es zur Messe Energaia, auf der zahlreiche neue Produkte für den französischen Markt vorgestellt worden sind, eine Hiobsbotschaft für das Jahr 2011. Frankreichs Premierminister François Fillon sagte, man habe die Ausbauziele, die man sich für die Fotovoltaik für 2012 vorgenommen habe, bereits jetzt erreicht. Nun gehe es darum, die Rahmenbedingungen neu zu definieren, um eine spekulative Blase zu verhindern.
Neue Anlagen mit einer Kapazität von mehr als drei Megawatt sollen deshalb bis auf Weiteres nicht mehr genehmigt werden. Die Installationen auf privaten Dächern sind davon aber nicht betroffen. Insbesondere bei Indach-Lösungen ist die Förderung in Frankreich nach wie vor attraktiv. Eine Reihe von Herstellern hatte sich deshalb hierfür neue Lösungen ausgedacht.
Fillon erteilte den zuständigen Ministerinnen Nathalie Kosciusko-Morizet, Umwelt, und Christine Lagarde, Wirtschaft, den Auftrag, die Rahmenbedingungen für die Solarförderung in Kooperation mit allen Beteiligten zu überdenken und neu zu definieren. Die neuen Richtlinien sollen im März 2011 in Kraft treten. Sie sollen auch garantieren, dass innovative Technologien weiter gefördert würden, sagte Fillon. Ende 2010 will er seine Minister erneut zusammenholen, um weitere Details zu klären. 117bba