Mehr als die Hälfte der Feuerwehrleute sind im Hinblick auf den Umgang mit installierten Fotovoltaikanlagen auf brennenden Gebäuden weder ausreichend geschult noch ausreichend informiert. Das ist das Ergebnis einer Online-Umfrage, an der insgesamt 2.134 Feuerwehrleute aus dem gesamten Bundesgebiet in einem Zeitraum von drei Monaten teilgenommen haben.
Oftmals ist für die Einsatzkräfte der Feuerwehren nicht sofort ersichtlich, ob sich eine Solarstromanlage auf dem brennenden Gebäude befindet. Das kann für Feuerwehreinsatzkräfte lebensgefährlich werden, da hohe Spannungen von Solarstromanlagen ausgehen können. Dennoch leiten in diesem Fall über 72,07 Prozent der Feuerwehrleute den normalen Löschvorgang ein. Nur 10,97 Prozent der Feuerwehren begutachten die Gebäude vor Beginn der Löscharbeiten von allen Seiten, da diese immer von einer vorhandenen Fotovoltaikanlage ausgehen.
Über die Hälfte der Befragten kennt die vom Bundesverband Solarwirtschaft herausgegebene Feuerwehr-Einsatzkarte. Sie enthält Hinweise zur Vorgehensweise im Fall eines Brandes mit einer Fotovoltaikanlage. Die befragten Feuerwehrleute würden eine Kennzeichnungspflicht von Gebäuden mit Fotovoltaik bevorzugen. Auch ein Feuerwehrschalter wurde begrüßt. pgl