Die Solar-Energy-Tochter Ersol Thin Film hat mit dem Start der Serienfertigung ihr erstes mikromorphes Fotovoltaik- Dünnschichtmodul mit dem Namen Vega-T auf den Markt gebracht. Der Hersteller spricht von einem Wirkungsgrad von zirka acht Prozent. Mit amorphen Fotovoltaik-Dünnschichtmodulen sind rund sechs Prozent Effizienz möglich, monokristallines Silizium bringt es auf bis zu 16 Prozent.
Für die nächsten Jahre ist eine Effizienzsteigerung auf über zehn Prozent im mikromorphen Fotovoltaik-Modul geplant. Dünnschicht-Zellen sind zwar weniger leistungsfähig, dafür aber billiger als monokristalline Module. Auch fällt ihre Leistung bei Verschattung weniger deutlich ab. Deshalb sind sie für Anwendungen an der Fassade geeignet.
Seit Januar 2008 hat Ersol vorwettbewerblich gemeinsam mit der Schott Solar Thin Film aus Jena die neuartige mikromorphe Dünnschicht-Technologie entwickelt. Mikromorphe Dünnschicht-Module haben im Gegensatz zur einfachen amorphen Version einen doppelten Aufbau mit einer amorphen und mikrokristallinen Siliziumschicht. Durch die unterschiedlichen Strukturen können beide Schichten unterschiedliche Wellenlängen des Sonnenlichts aufnehmen. Es wird ein größerer Teil des Lichtspektrums der Sonne genutzt.
Vega-T ist bereits TÜV-zertifiziert. Das Modul wird zukünftig auch mit einer Frontscheibe aus gehärtetem Glas auf den Markt kommen. pgl