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Markteinführung soll 2015 erfolgen

Eternit kündigt Solarfassade an

Solarfassade von Eternit kommt 2015. © Pia Grund-Ludwig

Eternit hat auf der Bau 2013 angekündigt, dass es eine Lösung für die Gebäudehülle geben wird, bei der hinter Faserzementelementen ein System zur Nutzung solarer Wärme sitzt.

Bislang scheitern Lösungen, die Solarkollektoren in die Fassade integrieren wollen häufig an der Optik. Eternit hat eine Gebäudehülle angekündigt, die außen aus beliebigen Faserzementelementen des Unternehmens besteht und dahinter aus einem System, das solare Wärme abführt.

Von außen sieht man der Hülle nicht an, dass sich dahinter die Kollektoren verbergen. Die solaren Erträge, die sich mit dem System erzielen lassen, sollen zwischen 150 und 250 Watt pro Quadratmeter liegen.

Wie hoch der solare Ertrag sein kann hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Einer ist die Farbe des Materials. Dunkle Platten nehmen mehr Wärme auf als helle. Ein weiterer Faktor ist die Dicke. Dünne Platten geben die Wärme schneller an das System ab, dickere dienen länger als Wärmepuffer. Ein weiterer Faktor ist die Struktur der Oberfläche. Im Laufe des Jahres 2013 soll es eine Software geben, die es erlaubt, diese Effekte zu berechnen und für jeden Standort die Lösung zu bestimmen, bei der Optik und Ertrag im optimalen Verhältnis stehen.

Von außen wird man den Gebäuden, die mit einer solchen Solarhülle ummantelt sind nichts ansehen. Bauherren und Architekten wollen häufig den technischen Look gängiger Kollektoren nicht. Hinter den Faserzementplatten befindet sich eine Alu-Kaschierung, darauf dünne Kunststoffrohre, die eine Temperatur von bis zu 90 Grad aushalten. Sie werden von Flüssigkeit durchströmt, die die Wärme abtransportiert. Die Speicherung der Wärme erfolgt in Pufferspeichern oder Elementen mit PCM-Materialien. Zum Gebäude hin sind die Elemente wärmegedämmt, um einen möglichst hohen Ertrag zu haben. pgl

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