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Innogy-Unternehmen installiert organische Photovoltaik

Energiefassade mit Solarfolie erweitert

Solartechnologien im Vergleich: Oben Silizium, unten eine organische Folie. © Lechwerke Augsburg

Die Lechwerke AG in Augsburg hat ihr Projekt "Energiefassade" erweitert und eine organische Solarfolie von Heliatek an einem Teil der Fassade integriert. In den kommenden Jahren soll auf dieser Testplattform der Ertrag der organischen Photovoltaiklösung im direkten Vergleich zur konventionellen Solartechnologie gemessen werden.

Mit dem Projekt will die Lechwerke AG auch die energetische und optische Aufwertung von bestehenden Gebäuden durch gebäudeintegrierte Photovoltaik (GIPV) veranschaulichen. Denn Gebäudehüllen übernehmen künftig immer mehr Funktionen und die energetische Optimierung rückt in den Vordergrund.

Strom an der eigenen Fassade zu generieren, dadurch Kosten zu sparen und gleichzeitig einen Beitrag für den Klimaschutz zu leisten, ist eine Option, die Energieversorger wie Innogy ihren Kunden verstärkt anbieten möchten. Als regionales Energieversorgungsunternehmen bietet die Lechwerke AG, die zu Innogy gehört, dafür eine erste Grundlage und evaluiert verschiedene Solartechnologien.

Im Rahmen des seit drei Jahren bestehenden Projektes "Energiefassade" wurden in diesem Jahr zwei Flächen der Südfassade in Augsburg mit Faserzementplatten von SVK und integriertem Heliafilm ausgestattet. 56 Quadratmeter mit einer installierten Leistung von 2,43 Kilowatt peak sollen einen geschätzten Ertrag von rund 2000 Kilowattstunden pro Jahr liefern.

Bereits in vorangegangenen Projekten konnte Heliatek zeigen, dass Bestandsgebäude mit weit weniger Aufwand energetisch aufgewertet werden, als dies mit herkömmlichen PV-Modulen möglich ist. Im Gegensatz zu diesen werden die Solarfolien von Heliatek bereits beim Fassaden- und Dachelemente-Hersteller SVK maschinell aufgebracht und auf der Baustelle nur noch miteinander verkabelt.

Das geringe Gewicht der Solarfolien  von einem Kilogramm pro Quadratmeter erlaube eine einfache und kostengünstige Integration sowohl bei neuen als auch bei bereits bestehenden Gebäudefassaden, teilt das Unternehmen mit. Für die Fassadengestaltung bei den Lechwerken Augsburg spielten auch ästhetische Kriterien eine Rolle. Neben der optischen Aufwertung bringt der Einsatz der Solarfolie auch eine Verbesserung der CO2-Bilanz von Gebäuden, denn das Material steht für nur 20 Gramm CO2 pro erzeugter Kilowattstunde. 

"Um in den kommenden Jahren gemeinsam mit Heliatek ein vertriebsfähiges Produkt platzieren zu können, gehen wir jetzt in die nächste Phase mit Kundenpiloten. Konkret arbeiten wir an einfachen Konzepten für die Montage und elektrische Installation, was neben einem höheren Ertrag und ressourcenschonender Herstellung ein weiterer Vorteil gegenüber konventioneller Photovoltaiktechnik werden kann", sagt Carl-Ernst Giesting, Leiter des B2B-Geschäfts bei Innogy. Quelle: Heliatek / sue

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