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Befragung untersucht Motive für gewerbliche Photovoltaik

Eigenverbrauch wird Hauptmotiv bei Photovoltaik

Diese Anlage versorgt ein Bürogebäude mit Strom. © Ehlerding

Rund 40 Prozent der Gewerbekunden, die ihre Photovoltaik-Anlage zwischen 2011 und 2017 installierten, gaben den Eigenverbrauch als vorrangiges Motiv an. Im Zeitverlauf lässt sich ein deutlicher Wandel erkennen: Während Rendite- und Investitionsmotive bei Installationen vor 2011 ausschlaggebend waren, haben diese Gründe zusehends an Bedeutung verloren.

Zum zweiten Jahr in Folge hat das Marktforschungsunternehmen EuPD Research eine Studie zu Photovoltaik-Gewerbekunden erstellt. Im Rahmen des "Gewerbe-Monitors 2.0" wurden 311 Gewerbekunden, die mindestens eine PV-Anlage über 30 Kilowatt peak betreiben, in die Auswertung einbezogen. Sie wurden zu dem Kaufprozess, dem Nutzungsverhalten und der Inanspruchnahme von Speicherlösungen für Photovoltaik befragt. Ferner lag der Fokus der diesjährigen Untersuchung auf der Renditeerwartung.

Die aktuelle Erhebung zeigt, dass sich die Hauptmotive für den Kauf einer Photovoltaik-Anlage unter den erfassten Installationszeiträumen erheblich unterscheiden. Demzufolge geben knapp die Hälfte der Gewerbekunden, die ihre PV-Anlage vor 2011 installiert haben, Renditeerwartungen als Hauptmotiv an. Demgegenüber benannten gut 60 Prozent der Gewerbekunden, die ihre Anlage zwischen Mitte 2016 und 2017 installierten, Eigenverbrauch als Hauptgrund für die Installation.

Das Hauptmotiv für den Kauf einer PV-Anlage hat sich somit von Rendite- und Investitionsmotiven zum Eigenverbrauch verlagert. "Diese Entwicklung ist im Hinblick steigender Strompreise und gleichzeitig sinkender Investitionskosten für PV-Anlagen klar nachvollziehbar", sagt Martin Ammon, Leiter Energiewirtschaft bei EuPD Research. Quelle: EuPD Research / sue

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