Die zwei barrierefreien Stockwerke sind nun für Ausstellungen, Seminare und Vorträge zum zukunftsgerechten Bauen frei. Auch Externe können das Gebäude für Veranstaltungen nutzen. Für Besucher ist das Haus in der Fasanenstraße in Charlottenburg jeden Donnerstag und Samstag geöffnet, an weiteren Tagen gibt es Führungen und Vorträge.
Seit 2012 wohnten nacheinander zwei Familien in dem Haus. "Das Leben hat sich erstaunlich unfuturistisch angefühlt, nicht wie in einer Raumstation", sagt Wolfgang Brenner, Bewohner in der zweiten Runde. "Wir fanden das Haus behaglich, weil es innen eine sehr angenehme und wohnliche Atmosphäre hat. Die bodentiefen Fensterscheiben machen es sehr offen und licht und die Fußbodenheizung war komfortabel."
An der Eingangsseite gleicht das Haus einer offenen Schachtel und behauptet selbstbewusst seine Modernität. Im Raum für die Haustechnik steht eine strombetriebene Wärmepumpe und im Wohnzimmer sieht man die Schlitze der Lüftungsanlage. Sie wärmt Frischluft mit Abluft an und nutzt so das letzte Quäntchen Energie. Auf dem Dach steht eine Photovoltaikanlage und auch die Südseite der Fassade ist komplett mit Solarmodulen gepflastert. So erzeugt bilanziell mehr Energie, als es verbraucht. Daher das Plus im Namen. Die überschüssige Energie kann über die Ladestation im Eingangsbereich des Hauses einem Elektrofahrzeugen zur Verfügung gestellt werden. Quelle: Zebau / sue ©