Wie aus den Anträgen von Unternehmen hervorgeht, soll weiterhin jede fünfte Kilowattstunde in Deutschland von der EEG-Umlage ganz oder teilweise befreit werden. Die insgesamt betroffene Strommenge liegt wie im vergangenen Jahr bei rund 120 Terawattstunden. Das entspricht einem Fünftel des gesamten Bruttostromverbrauchs in Deutschland.
Zu den privilegierten Unternehmen gehören neben zahlreichen Betrieben der Grundstoffindustrie unter anderem auch Schlachtereien und fleischverarbeitende Unternehmen, Futtermittelhersteller, Kartoffelverarbeitungsbetriebe, Hersteller von Plastikverpackungen, Molkereien, Großbäckereien, Süßwaren- und Getränkehersteller.
"Die Kosten für die Strom-Subventionen brummt die Bundesregierung den übrigen Stromverbrauchern auf. Privathaushalte, Gewerbetreibende und nicht bevorzugte Unternehmen bezahlen jedes Jahr allein rund 4,5 Milliarden an EEG-Umlage für die privilegierten Betriebe" kritisiert Verlinden. Vergünstigungen sollen nur Branchen erhalten, die tatsächlich im internationalen Wettbewerb stehen. "Diese Industriesubventionen könnten zudem aus dem Steuerhaushalt beglichen werden. Das würde mehr Kostengerechtigkeit und eine Entlastung der übrigen Stromverbraucher bedeuten", so Verlinden weiter. Quelle: Bündnis 90 / Die Grünen / pgl