Das Mitte Dezember vom Bundestag verabschiedete EEG-Änderungsgesetz soll die Solarenergie stärken. Die Anzahl neu installierter Solarstromanlagen könnte 2017 erstmals seit fünf Jahren wieder spürbar wachsen. Dies erwartet der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) vor dem Hintergrund der Mitte Dezember verabschiedeten Nachbesserungen am EEG 2017.
Es lohne sich wieder, verbesserte Förderkonditionen, geringere Abgaben und eine höhere Investitionssicherheit dürften den Inlandsmarkt für Solarstromanlagen und Batteriespeicher beleben, so der Verband. Hinzu kommen die weiterhin sehr guten Finanzierungskonditionen und die aktuell niedrigen Kosten für Solarmodule und Speicher. "Das Interesse bei Eigenheimbesitzern, Gewerbe und Handwerk an der Solarenergie wird in den nächsten Monaten deutlich steigen", erwartet BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig.
Er spricht aber auch weiter bestehende Probleme an: "Überfällig ist unter anderem die Abschaffung der Diskriminierung Solarer Mieterstromangebote. Dies ist erforderlich, damit ambitionierte Klimaziele kosteneffizient und bürgernah umgesetzt werden. Auch der absehbar wachsende Strombedarf im Bereich Mobilität kann nur durch einen deutlichen Anstieg der installierten Solarstromleistung im Zusammenspiel mit anderen Erneuerbaren Energien und Speichertechnologien umweltverträglich gedeckt werden", so Körnig.
Die beschlossene Überarbeitung des bereits im Oktober 2016 im Bundesgesetzblatt veröffentlichten EEG 2017 enthält unter anderem Anschlussregelungen zum Bestandschutz beim Eigenverbrauch sowie verbesserte Konditionen für den Betrieb bivalenter Solarstromspeicher. Das neue Gesetz wird Anfang 2017 in Kraft treten. Vorgesehen ist neben verbesserten Förderkonditionen ein höherer Bestandsschutz für getätigte Investitionen. Quelle: BSW / bba