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"Förderung gefährdet die Wettbewerbsfähigkeit"

CDU-Experte: Senkung der Einspeisevergütung zu gering

Joachim Pfeiffer, Koordinator für Energiefragen der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion, hält die von der Bundesnetzagentur veröffentlichten Vergütungssätze für Fotovoltaikstrom für 2010 für zu hoch. Die Reduzierung der Einspeisevergütung zwischen neun und elf Prozent reicht ihm nicht aus.

Die derzeitige Förderung vor allem bei der Fotovoltaik sei kontraproduktiv, sagt Pfeiffer. Deutschland riskiere langfristig seine Wettbewerbsfähigkeit. Aufgrund der Abnahmegarantie frage Deutschland all jene Module nach, die sich sonst nirgendwo auf der Welt zu diesen Preisen verkaufen lassen. Aus diesem Grund produziere die gesamte Welt im Wesentlichen für den deutschen Markt. Laut einer Analyse der Commerzbank würden dieses Jahr 38 Prozent der weltweit installierten Fotovoltaik-Module in Deutschland aufgestellt. Bereits 2007 sei mehr als die Hälfte der Module, die in Deutschland installiert wurden, aus dem Ausland gekommen.

CDU/CSU und FDP hatten im Koalitionsvertrag festgehalten, dass die Höhe der Einspeisevergütung mit der Solarbranche und Verbraucherorganisationen diskutiert werden solle. "Fotovoltaik ist eine wichtige Option, eine moderne und umweltschonende Stromversorgung durch die Nutzung der erneuerbaren Energien zu gewährleisten. Um eine langfristige und zukunftsfähige Entwicklung der Fotovoltaik am deutschen Markt zu gewährleisten, ist eine Förderung mit Augenmaß notwendig", meint Pfeiffer. pgl

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