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Förderstopp des Marktanreizprogramms beschäftigt Verband

BDH kritisiert Kompensierung von Fotovoltaik-Förderung

Eine Kompensierung der verminderten Einspeisevergütung über mehr Geld für Fotovoltaikforschung lehnt der BDH ab. Das sei in Kombination mit dem Förderstopp des MAP ein förderpolitischer Gau.

Mit dem Förderstopp von Maßnahmen aus dem Marktanreizprogramm hat sich der Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH) beschäftigt. Erneuerbare Energien und Effizienztechniken im Wärmemarkt seien der wirtschaftlichste Weg, die Treibhausgasemissionen nachhaltig zu senken, so der Verband. Sie seien ein wesentlicher Schlüssel zur Erreichung der Klimaschutzziele. Der BDH verweist zudem auf die extrem hohe Wertschöpfung von Investitionen in erneuerbare Wärme: Im Gegensatz zu dem 50-prozentigen Importanteil bei der Fotovoltaik verblieben hier über 90 Prozent der Investitionen in Deutschland. Volkswirtschaftlich sei das jetzt gefährdete Marktanreizprogramm deshalb ein Selbstläufer.

Pläne der Bundesregierung, den Ländern die Zustimmung zur Kürzung der Fotovoltaikförderung abzukaufen, kritisiert der BDH. Er sagt, der Bund wolle den Ländern rund 100 Millionen Euro für die Erforschung der Solarenergie zur Verfügung stellen, wenn sie den Kürzungen zustimmten. Aus Sicht des BDH-Hauptgeschäftsführers Lücke, werden der Fotovoltaikförderung bereits heute vier Milliarden Euro zu Lasten der Stromkunden zugeschoben. "Kürzungen der Fotovoltaikförderung durch Haushaltsmittel zu kompensieren und zugleich die Förderung der erneuerbaren Energien im Wärmemarkt zu stoppen, ist ein förderpolitischer Gau und diskreditiert die Solarthermie, die Wärmepumpen und die feste Biomasse", kritisiert der BDH. pgl

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