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Verband legt Standard für photokatalytische Produkte vor

Baustoffe können Stickoxide vermindern

Dachziegel können Stickoxid abbauen. © Nelskamp

Der Fachverband angewandte Photokatalyse (FAP) hat eine freiwillige Selbstverpflichtung veröffentlicht und möchte damit einen Qualitätsstandard für photokatalytische Produkte zur Luftreinigung setzen.

In vielen Städten sind die Stickoxidwerten mittlerweile zu hoch. Es gibt Baustoffe und Oberflächenbeschichtungen, die helfen können, die Stickoxidbelastung senken sollen. Durch Photokatalyse bauen sie Stickoxide wie Stickstoffmonoxid (NO) und andere organische Schadstoffe ab. "Photoaktive Baustoffe gibt es beispielsweise in Pflastersteinen, Dachsteinen oder Dachziegeln", so der Verband.

Die Wirkung beruht auf einem speziellem Titandioxid. Bei Pflastersteinen oder Betonplatten können entweder der komplette Steinkörper oder ausschließlich der Steinvorsatz mit dem Titandioxid-Beton ausgestattet sein, erläutert der Fachverband. Erste Produkte gibt es, so hat Nelskamp den Dachziegel ClimaLife enbtwickelt, der mit Photokatalyse arbeitet, Baumit einen photokatalytischen Putz im Programm.

In Europa gibt es bereits Normen bezüglich der Messung photokatalytischer Wirkungen, aber noch keine einheitlichen Qualitätsstandards für photokatalytisch aktive Produkte. Um dem Verbraucher und Anwender in Deutschland einen Überblick über die Funktionalität und Wirksamkeit der Produkte zu ermöglichen, haben die Mitgliedsunternehmen des FAP eine freiwillige Selbstverpflichtung beschlossen. Zusammen mit Wissenschaftlern verschiedener Fraunhofer-Institute und Universitäten haben sie für photokatalytisch aktive Bauprodukte ein Messverfahren und einen Schwellenwert für die NO-Abbauleistung definiert. Produkte, die einen ausreichend hohen NO-Abbau zeigen, erhalten ein Siegel. VDMI / pgl

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