In Thüringen läuft seit Juni 2010 ein 1000-Dächer-Programm für die Installation von Fotovoltaik-Anlagen. Wirtschaftsminister Matthias Machnig hat eine erste Bilanz gezogen. Bislang liegen 91 Anträge mit einem Investitionsvolumen von 12 Millionen Euro vor. Mit diesen Anträgen wäre ein Fördervolumen von 2,4 Millionen Euro verbunden. Da bis 2013 insgesamt 6,5 Millionen Euro Förderung zur Verfügung stehen, würden über die gesamte Laufzeit des Programms mehr als 30 Millionen Euro Investitionen in den Solarstandort Thüringen ausgelöst.
Mit dem 1.000-Dächer-Programm Fotovoltaik wird die Errichtung von Solaranlagen auf Dächern und an Fassaden von Gebäuden gefördert, die sich im Eigentum von Kommunen und kommunalen Unternehmen befinden. Ebenso werden gemeinnützige Organisationen sowie genossenschaftliche Zusammenschlüsse, Stiftungen und Vereine zum Betrieb von Bürgersolaranlagen unterstützt. Die Förderung beträgt 20 Prozent der Investitionssumme bis zu einer Höchstgrenze von 100.000 Euro.
Beim Einsatz innovativer Technologien ist eine Erhöhung der Förderquote auf bis zu 40 Prozent möglich. Gleiches gilt für die Integration in denkmalgeschützte Gebäude oder die Einpassung in die traditionellen Dachlandschaften städtebaulich wichtiger Gebiete. Auch bei Anlagen an Lärm- und Sichtschutzwänden oder auf versiegelten, noch anderweitig genutzten Flächen kann die höhere Förderung greifen. bba
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