Planung sollte vom Fachmann kommen

Norm fordert neue Lüftungsregeln

Dauerhaft gekippte Fenster verbrauchen viel Energie. © Salzer/ Pixelio

Dichtere Gebäudehüllen sparen Energie. Werden sie isoliert betrachtet, kann es jedoch zu Folgeproblemen durch mangelnden Luftaustausch kommen.

Dichtere Gebäudehüllen sparen Energie. Werden sie isoliert betrachtet, kann es jedoch zu Folgeproblemen durch mangelnden Luftaustausch kommen. Den erforderlichen Luftaustausch regelt die DIN 1946-6. Eine neue Fassung tritt zum 1. Mai 2009 in Kraft. Das freut die Hersteller von Anlagen zur kontrollierten Wohnungslüftung, denn sie hoffen auf neuen Umsatz. Planer und Handwerker sollten sich bei Sanierung oder Neubau mit den neuen Regelungen vertraut machen. 

Die Norm nennt vier Lüftungsstufen. Die erste Stufe beschreibt die Minimalanforderung zum Gebäudeschutz, die zweite die unter üblichen Nutzerbedingungen Mindestanforderung an Luftaustausch. Stufe 3 behandelt als Grundlüftung diejenige Anforderung, die Bautenschutz und gesundheitliche Erfordernisse abdeckt. Stufe 4 ist für Maximalanforderung bei Lastspitzen gedacht.

Wer sein Haus saniert, sollte die ausführenden Unternehmen auf die neuen Vorschriften hinweisen und sich bescheinigen lassen, dass diese bei Planung und Ausführung beachtet werden. Generell gilt bei der Installation von Lüftungsanlagen, dass diese von Fachleuten durchgeführt werden sollte. Die Auswirkungen einer Veränderung der Luftströme sind komplex und von Laien nicht wirklich durchschaubar.

In der Planungsphase rät das Institut für Wohnen und Umwelt zu folgenden Fragestellungen:

  • Welcher energetische Standard wird angestrebt?
  • Welcher Wert für Luftdichtigkeit wird angestrebt?
  • Wie viele Bewohner wird das Gebäude haben?
  • Lohnt sich eine Anlage zur Wärmerückgewinnung?

pgl

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