Der österreichische Smarthome-Spezialist Loxone hat ein Gerät entwickelt, das nachgerüstete Automationslösungen miteinander vernetzt und intelligent steuert. Für die intelligente Heimautomation von Neubauten bietet das Unternehmen schon seit Jahren den Miniserver an. Mit dem neuen Miniserver Go adressieren die Österreicher nun den Nachrüstmarkt, der zum großen Teil auf Funktechnologien basiert.
Der Smarthome-Markt für Nachrüster sei bislang geprägt von Insellösungen für einzelne Bereiche, die von intelligenten Raumthermostaten über Leuchtmittel bis hin zu Haushaltsgeräten reichen. Das System dahinter, das diese Geräte miteinander vernetzt, fehle, so Loxone in einer Pressemitteilung. Diesen Part soll künftig der Miniserver Go als zentrales Herzstück übernehmen.
Das Gerät bietet Schnittstellen zu verschiedenen Technologien, allen voran natürlich zu den Produkten auf Basis des im Frühjahr eingeführten hauseigenen Funkstandards Loxone Air wie der Funksteckdose Smart Socket Air, dem RGBW Dimmer Air für die Beleuchtungssteuerung sowie der Multi Extension Air mit gleich mehreren Schnittstellen an Bord für Temperatursensoren, Taster, Jalousien und ähnliches. "Unser Loxone Air Sortiment wird laufend erweitert. Auf unserer Roadmap stehen gleich mehrere Zubehörprodukte, wie eine Fernbedienung, ein Rauchmelder und Stellantriebe für die Heizungssteuerung", sagt Loxone-Geschäftsführer Martin Öller.
Angebunden werden können aber auch Produkte auf Basis der Enocean-Technologie oder Geräte, die über eine Infrarot-Schnittstelle verfügen. Und über einen Netzwerkanschluss lassen sich zudem alle netzwerkfähigen Geräte und Anlagen im Haushalt integrieren und intelligent automatisieren. So kann über das Netzwerk die PV-Anlage angeschlossen werden, während Verbraucher, die den Solarstrom nutzen sollen beispielsweise über Funksteckdosen eingebunden werden. Auf diese Weise lässt sich die intelligente Steuerung von Verbrauchern je nach Sonnenstromangebot vergleichsweise einfach nachrüsten.
Der Miniserver Go verfügt über die selbe Intelligenz, wie der Miniserver, ist mit 286 Euro jedoch deutlich billiger als der kabelgebundene große Bruder, der rund 500 Euro kostet. Dennoch empfiehlt Loxone für den Neubau eine zukunftsfähige Verkabelung mit Miniserver. Quelle: Loxone / sth