Schüler und Lehrer können mit Energieeinspar-Beteiligungsprojekten den Energieverbrauch an Schulen allein durch bewusstes Verhalten um zehn bis 15 Prozent reduzieren. Von dem eingesparten Geld profitieren sowohl Schule als auch Träger. Diese auch Fifty-Fifty-Projekte genannten Vorhaben werden vom Bund dieses Jahr wieder finanziell gefördert – Antragsschluss für Kommunen ist der 30. April 2014.
In Baden-Württemberg bietet die Landesenergieagentur KEA dazu Weiterbildungen nicht nur für regionale Energieagenturen, sondern erstmals auch für Mitarbeiter von Städten, Gemeinden und Landkreisen an. Fifty-Fifty-Projekte haben das Ziel, Energieeinspar-Potenziale durch den bewussten Umgang mit Energie zu erschließen. Relevante technische Investitionen sind nicht nötig.
"Die Grundidee der äußerst erfolgreichen Projekte ist, die Nutzer, ob Schulen oder Kindergärten, an den Kosteneinsparungen des Einrichtungsträgers zu beteiligen", erklärt Horst Fernsner von der KEA . "Das erhöht die Identifikation und damit den Erfolg." Schule und Schulträger teilen sich die eingesparte Summe, beispielsweise im Verhältnis 50 zu 50. Oftmals investieren die Bildungsstätten diese Gelder wieder in energetisch sinnvolle Projekte, etwa in eine eigene Solaranlage, die sie dann auch pädagogisch nutzen.
Der Bund fördert die Beteiligungsprojekte im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative als "Klimaschutzmanagement für die Einführung und Weiterführung von Energiesparmodellen in Schulen und Kindertageseinrichtungen" finanziell. Gefördert werden zweckgebundene Sach- und Personalausgaben durch einen nicht rückzahlbaren Zuschuss in Höhe von bis zu 65 Prozent. Die Antragsstellung erfolgt beim Projektträger Jülich. Quelle: KEA / pgl