Unter dem Dach der neuen Tochtergesellschaft Robert Bosch Smart Home GmbH bündelt das Unternehmen ab 1. Januar 2016 seine Smart-Home-Aktivitäten inklusive zugehöriger Software- und Sensorik-Kompetenzen und bietet Produkte und Dienstleistungen rund um das vernetzte Haus aus einer Hand. Dazu gehört eine neue Lösung, die Einbrüche melden kann und hilft, die Heizung energiesparend zu regeln. Parallel dazu verfolgt Bosch Pläne weiter, gemeinsam mit Cisco und ABB eine komplette Smart-Home-Plattform zu entwickeln. Diese Allianz hatten die Schwaben vor einem Jahr angekündigt. Demnächst würden weitere Details angekündigt, hieß es aus Stuttgart jetzt.
Erste Produkte von Bosch lassen sich ab Januar 2016 im Internet bestellen. Dazu zählen der Bosch Smart Home Controller, ein Thermostat sowie ein Tür-Fensterkontakt. Die Premiere findet auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas, USA, statt. Mit dieser Produktauswahl setzt Bosch auf Produkte, die sich bereits in anderen Lösungen bewährt haben.
Marktexperten zufolge werden allein bis zum Jahr 2020 etwa 230 Millionen Haushalte weltweit mit Smart-Home-Technologien ausgestattet sein – das entspricht knapp 15 Prozent aller Haushalte. "Das Bosch-Smart-Home-System ist einfach zu installieren und zu bedienen: ein System, eine App, eine User Experience. Unsere Lösungen entlasten den Nutzer von lästigen Routineaufgaben und bieten ihm mehr Komfort und Sicherheit", verspricht Peter Schnäbele, künftiger Geschäftsführer der Robert Bosch Smart Home GmbH.
Um Datensicherheit zu gewährleisten, hat Bosch ein Center of Competence für Produktsicherheit eingerichtet. Kunden und Nutzer entscheiden nach Angaben des Unternehmens selbst darüber, wie ihre Daten genutzt werden.
Die Smart-Home-Systemlösungen von Bosch ermöglichen es Nutzern, unter anderem Heizung, Beleuchtung, Rauchmelder und Hausgeräte im Haus über eine Plattform miteinander zu vernetzen und einfach per Smartphone oder Tablet zu bedienen. Herzstück ist der Bosch Smart Home Controller, eine zentrale Steuereinheit, die die Komponenten mit dem Internet und miteinander vernetzt. Über die Bosch Smart Home App können Nutzer künftig die Grundfunktionen von Geräten aus unterschiedlichen Anwendungsbereichen miteinander kombinieren.
Zum Beispiel meldet die Lösung mit Tür-Fenster-Kontakt, dass das Fenster offen steht. Daraufhin kann das System die Heizung in dem Zimmer automatisch herunterregeln, entsprechend den Voreinstellungen des Nutzers. Zudem kann der Nutzer per Smartphone jederzeit und von überall kontrollieren, ob Türen und Fenster geöffnet oder geschlossen sind. In künftigen Produktversionen kann das System über den Tür-Fenster-Kontakt auch einen Alarm auslösen, wenn im Abwesenheitsmodus ein Fenster oder eine Tür aufgebrochen wird – eine separate Alarmanlage ist damit nicht mehr erforderlich. pgl