Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Heizungs-Modernisierung

Wie moderne Heiztechnik den Energieverbrauch senkt und Kosten spart

Wird die Flüssiggas-Brennwertheizung mit einer Solarthermie-Anlage auf dem Dach kombiniert, übernimmt sie in der wärmeren Jahreszeit die Warmwasseraufbereitung. Foto: Deutscher Verband Flüssiggas/AdobeStock

Aktuelle Zahlen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) belegen: Viele Haus- und Wohnungseigentümer haben das erste Halbjahr 2021 für eine Modernisierung ihrer alten und ineffizient arbeitenden Heizung genutzt.

Von Januar bis Juni 2021 wurden bereits mehr als 100.000 effiziente Wärmeerzeuger beantragt. Dazu zählen zum Beispiel Flüssiggas-Brennwertheizungen, die auf die spätere Einbindung erneuerbarer Energien vorbereitet sind („Renewable Ready“) oder Flüssiggas-Hybrid-Heizungen, die mindestens 25 Prozent erneuerbare Energien einbinden. „Der Wechsel von einer alten Ölheizung hin zu neuen effizienten Wärmeerzeugern zahlt sich doppelt aus“, sagt Markus Lau, Technikexperte beim Deutschen Verband Flüssiggas e.V. (DVFG). „Eine solche Zukunftsinvestition hilft, die eigenen Energiekosten deutlich zu senken und darüber hinaus das Klima zu schützen.“ 

Welche Prioritäten setzen Haus- und Wohnungseigentümer bei der Heizungsmodernisierung? Mehr als drei Viertel (77 Prozent) ist der Aspekt „sparsamer Energieverbrauch“ besonders wichtig. Das ergab eine forsa-Umfrage im Auftrag des Deutschen Verbandes Flüssiggas. Es folgen „Zuverlässigkeit und Zukunftssicherheit“ (68 Prozent), „Klima- und Umweltfreundlichkeit“ (64 Prozent) sowie „geringe Heizkosten“ (63 Prozent). Im April 2021 wurden 1.005 Haus- und Wohnungseigentümer befragt.

Mit moderner Technik Geld sparen und das Klima schützen

Dabei liegen die Vorteile einer neuen effizienten Heizungsanlage auf der Hand. Stichwort Energieverbrauch: So spart eine moderne Flüssiggas-Brennwertheizung gegenüber einem veralteten Modell rund 30 Prozent Energie. Hinzu kommt die im Vergleich zu Öl-Brennwertheizungen bessere ökologische Bilanz. Modelle auf Flüssiggas-Basis emittieren bis zu 15 Prozent weniger klimaschädliches CO2. Eine zusätzliche Effizienz-Option: Wird die Flüssiggas-Brennwertheizung mit einer Solarthermie-Anlage auf dem Dach kombiniert, übernimmt sie in der wärmeren Jahreszeit die Warmwasseraufbereitung – dank Sonnenenergie ganz ohne Zusatzkosten und klimaneutral. In einem Vier-Personen-Haushalt können so jährlich bis zu 60 Prozent des Energiebedarfs zur Erzeugung von Warmwasser natürlichen Ursprungs sein.

Die Sommermonate sind der optimale Zeitpunkt für eine Heizungsmodernisierung. Wer jetzt aktiv wird, profitiert von attraktiven Förderungen: Zum 1. Juli 2021 ist die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) bei der KfW gestartet (vorher BAFA). Damit fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie unter anderem den Einbau energieeffizienter Heizungsanlagen in Wohngebäuden. Bei einem Wechsel zu einer emissionsarmen Flüssiggas-Heizung winken staatliche Fördermittel von bis zu 40 Prozent der Kosten.

Energieträger Flüssiggas

Flüssiggas besteht aus Propan, Butan und deren Gemischen und wird bereits unter geringem Druck flüssig. Der Energieträger verbrennt CO2-reduziert und schadstoffarm. Flüssiggas wird für Heiz- und Kühlzwecke, als Kraftstoff (Autogas), in Industrie und Landwirtschaft sowie im Freizeitbereich eingesetzt.

Quelle: Deutscher Verband Flüssiggas e. V. / Delia Roscher

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