Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Stadtwerke Heidelberg investieren in ein neues Wahrzeichen

Warmwasserspeicher mit cooler Fassade

Symbolträchtig verkörpert die Fassade des Turm die Potenziale der Energiewende. © Stadtwerke Heidelberg

Einen Speicherturm für Warmwasser mit Symbolcharakter bauen die Stadtwerke Heidelberg ab diesem Sommer. Sie nennen ihn Energie- und Zukunftsspeicher. Wenn viel Strom gebraucht wird, wird der Turm die gleichzeitig erzeugte Wärme aus dem benachbarten Holzheizkraftwerk speichern. In kalten Zeiten gibt er sie dann wieder

Bei einer Höhe von 55 Metern kann der Turm 12.800 Kubikmeter Wasser fassen. In der unteren Zone wird heißes Wasser bis maximal 115 Grad gespeichert. Der obere Teil ist mit kälterem Wasser befüllt. So entsteht der nötige Druck, damit sich das Heizwasser auch bei über 100 Grad einlagern lässt – sonst würde es verdampfen.

Der Clou des Turm ist seine Fassade: Über der inneren Schicht in verschiedenen Blautönen ist an einer umlaufen Spirale ein Seilnetz gespannt, an dem 20.000 rautenförmige Edelstahlplatten elastisch befestigt sind. Sie können sich im Wind bis zu 90 Grad drehen. „Das komplexe Spiel von Bewegung, Licht und Schatten wird von Sonne und Wind ohne zusätzliche komplizierte Technologie erzeugt“, beschreiben die Architekten vom Berliner Büro LAVA ihren Entwurf.

Mit einer Aussichtsplattform und einem Restaurant darunter soll der Turm öffentlich zugänglich sein. Um den Turm herum soll es Informationen zur Energiewende geben. Das Projekt ist Teil der Internationalen Bauausstellung von 2012 bis 2022 in Heidelberg. Das Gebäude soll bei Baukosten von zehn Millionen Euro Ende 2019 fertiggestellt werden. 2050 will Heidelberg CO2-neutral sein. Quelle: Stadtwerke Heidelberg / LAVA / sue

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