Infrarotheizungen übertragen Strahlungswärme auf feste Körper im Raum und wärmen diese auf – ähnlich, wie es Sonnenstrahlen tun. Im Vergleich zur klassischen Konvektionsheizung verursachen sie keine Warmluft-Umwälzung, was vor allem Allergikern nutzt. Die Strahlungswärme ist direkt auf der Haut spürbar, viele Menschen empfinden diese Wärme daher als angenehm. Die Temperatur lässt sich bei gleichem Wärmekomfort absenken, das spart Energie.
Es gibt sie als platzsparende, flache Paneele, die sowohl im oberen Wandbereich als auch an der Zimmerdecke angebracht werden können. Die Designvarianten sind vielfältig, es gibt zum Beispiel Modelle aus Naturstein oder Glas, oder die Heizung tarnt sich als Bild, Spiegel oder Magnetwand. Dadurch fügt sie sich nahezu unsichtbar in das Wohnumfeld ein.
Wärme individuell regeln
Die gewünschte Temperatur lässt sich für jeden Raum individuell über ein Funkthermostat mit Funkempfänger am Heizungspanel oder über einen kabelgebunden Raumthermostaten individuell regeln. Erweiterungsmodule erlauben auch die smarte Steuerung über eine App oder sind mit Sprachassistenten kompatibel.
Vor allem im Gebäudebestand sind Infrarotheizungen flexible Zusatzheizung. Sie schaffen als zusätzliche Wärmequelle schnell Wohlfühlwärme, wo nur temporär Wärme benötigt wird. „Bei Niedrigenergie- oder Passivhäusern, die aufgrund ihrer Bauweise gut gedämmt sind, kommen Infrarotheizungen sogar als Vollheizungssystem in Frage. Besonders energieeffizient sind sie, wenn eine Photovoltaikanlage und ein Stromspeicher vorhanden sind“, erklärt Hans-Jürgen Nowak von der Initiative Wärme Plus, der für die Anschaffung eine Beratung durch einen Fachhandwerker empfiehlt. Quelle: Wärme Plus / al