Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Systeme für erneuerbare Energien wachsen am stärksten

Viessmann baut auf energetische Anlagen

CEO P. Schenk und Vorsitzender des Verwaltungsrates Dr. M. Viessmann melden hohes Umssatzplus mit regenerativen Energien. © Strehlitz

ISH 2009: Hersteller Viessmann gab bekannt, mit Heizsystemen für regenerative Energien im vergangenen Jahr die größten Umsatzsteigerungen erreicht zu haben.

Energieeffiziente Heizungen stehen bei Viessmann derzeit hoch im Kurs. So gab der Hersteller auf der Fachmesse ISH bekannt, mit Heizsystemen für regenerative Energien im vergangenen Jahr die größten Umsatzsteigerungen erreicht zu haben. Das Wachstum in diesem Bereich lag bei 48 Prozent. Schon ein knappes Drittel (30 Prozent) der Anlagen, die Viessmann 2008 in Deutschland verkaufte, verwendet bereits erneuerbare Energien.

In Richtung Energieeffizienz will Viessmann sich auch weiter bewegen. Im vergangenen Jahr kaufte der Hersteller mit KWT und ESS zwei Anbieter von Wärmepumpen beziehungsweise von Blockheizkraftwerken hinzu. Zudem arbeitet Viessmann in Entwicklungsprojekten derzeit  - wie auch andere Konkurrenten - an Mini-KWK-Geräten. Dabei werden sowohl Brennstoffzellen als auch Stirling-Motoren getestet. Anlagen mit letzterer Technologie werden wohl früher fertig gestellt werden können, glaubt Walter Bornscheuer, leitender Produktmanager bei Viessmann. Er rechnet 2011 mit einer Markteinführung. KWK-Geräte mit Brennstoffzelle würden dagegen nicht vor 2015 auf den Markt kommen, so seine Einschätzung.

Laut dem Vorstandsvorsitzenden Peter Schenk folgt Viessmann mit seiner Strategie einem allgemeinen Strukturwandel. Denn im deutschen Heizungsmarkt gebe es eine Entwicklung zu regenerativen Energien sowie effizienten Brennwerttechniken. So wuchs im vergangenen Jahr laut VdZ (Vereinigung der deutschen Zentralheizungswirtschaft) das Marktvolumen bei Wärmepumpen um 28 Prozent, bei Holzkesseln um 100 Prozent und bei Brennwertgeräten um 20 Prozent. Der Absatz solarthermischer Systeme vergrößerte sich sogar um 120 Prozent.

Trotzdem gebe es in deutschen Heizungskellern ein großes Modernisierungspotenzial, glaubt Schenk. Von rund 17 Millionen Anlagen seien maximal nur 20 Prozent auf dem aktuellen Stand der Technik. mst

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