Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Zeitaufwand sinkt auf eine Stunde

Viessmann automatisiert den hydraulischen Abgleich

Viessmann bringt im September 2011 eine Heizungsanlage auf den Markt, die einen automatisierten hydraulischen Abgleich ermöglicht.

Heizungsbauer Viessmann bringt im September 2011 ein Gas-Brennwert-Wandgerät mit einem automatisierten hydraulischen Abgleich auf den Markt. Das Gerät namens Vitodens 300-W ist für den hydraulischen Abgleich mit Einrichtungen zur Volumenstrom- und Differenzdruckmessung sowie einer Computerschnittstelle ausgestattet.

Der hydraulische Abgleich ist erforderlich, damit alle Heizkörper einer Anlage genau mit der für den jeweiligen Raum benötigten Wärme versorgt werden. Dazu müssen die Heizwasser-Volumenströme über das Rohrleitungsnetz zu den einzelnen Heizkörpern und die Förderleistung der Umwälzpumpe exakt aufeinander abgestimmt werden. Viessmann zufolge erhöht der hydraulische Abgleich einer Heizungsanlage die Energieeffizienz um bis zu 15 Prozent.

Üblicherweise braucht ein Fachmann für den hydraulischen Abgleich bei zehn Heizkörpern im Haus mindestens einen halben Tag. "Mit unserem System dauert es nur eine Stunde", versicherte Unternehmensgründer Martin Viessmann auf der Fachmesse ISH in Frankfurt. Für die Durchführung des automatisierten Abgleichs braucht der Fachhandwerker neben einem handelsüblichen Laptop das Viessmann Service-Set mit zwölf Funk-Ventilantrieben und der Service-Software Vitosoft 300.

Die Ventilantriebe werden nur für den Abgleich installiert. Zudem gibt der Fachmann am Computer raumspezifische Daten wie Wärmebedarf, Heizkörperauslegung und Typ der Thermostatventile in das Vitosoft 300 Programm ein. Schließlich wird der Messvorgang über Vitosoft 300 gestartet. Der hydraulische Abgleich erfolgt automatisch. Durch Öffnen bzw. Schließen der jeweiligen Heizkörperventile über die Funk-Stellantriebe ermittelt die Software die einzelnen Strömungswiderstände und daraus die erforderlichen Voreinstellungen. Das abschließend erstellte Messprotokoll ist Grundlage für den KfW-konformen Fördermittelantrag, denn der hydraulische Abgleich ist förderfähig. sth

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