Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Hersteller verspricht Reduzierung der Energiekosten

Vaillant steuert Heizungen mit EEBus

Datenstandard sorgt für flexible Gerätekoppelung. © Vaillant

Vaillant hat erste Anwendungsfälle für die Steuerung seiner Heizsysteme über EEBus umgesetzt. EEBus ist eine hersteller- und technologieunabhängige Sprache für das so genannte Internet der Dinge in der technischen Gebäudeausrüstung.

Bislang beteiligen sich rund 70 führende Unternehmen an dem europäischen Gemeinschaftsprojekt. Das Ziel ist, dass Energieversorger, Haushalte und energierelevante Gerätetechnik miteinander Daten austauschen können, um Nutzerkomfort und Energieeffizienz zu erhöhen.

Vaillant hat die zwei Anwendungen "EnergyOptimizer" und "EnergyMonitoring" entwickelt. Mit dem "EnergyOptimizer" wird das Zusammenspiel zwischen Wärmepumpe und Photovoltaik-Anlage so optimiert, dass der Eigenverbrauch des selbst erzeugten Stroms maximiert und die Energiekosten gesenkt werden.

Hierfür stehen in der App des Unternehmens drei verschiedene Strategien für Warmwasser und den Heizbetrieb zur Verfügung. Genutzt werden kann "EnergyOptimizer" mit Anlagenkomponenten von Vaillant und SMA.

Mit "EnergyMonitoring" werden zahlreiche Datenpunkte EEBUS-kompatibler Installationen von Photovoltaik-Anlagen in der App dargestellt, so unter anderem die aktuelle Stromerzeugung und Netzeinspeisung, der Eigenverbrauch und die Autarkiequote.

In einer Anlagenkombination aus Wärmepumpe, Pufferspeicher, Photovoltaik und Regelung von Vaillant sowie einem Wechselrichter und dem Energie-Manager SMA Sunny Home Manager 2.0 sind beispielsweise die Wetterdaten und die Sonneneinstrahlung der jeweils kommenden Stunden bekannt. Steht ausreichend selbst produzierter Strom zur Verfügung, wird die Wärmepumpe mit kostengünstigem Strom aus der Photovoltaik-Anlage betrieben.

Der Nutzer kann dabei eine der unterschiedlichen Strategien auswählen. So kann die Wärmepumpe den Warmwasserspeicher zum Beispiel auch außerhalb der festgelegten Zeitfenster mit einer höheren Temperatur aufladen, wenn ausreichend Strom aus der Photovoltaik zur Verfügung steht. Dabei hat das Energie-Management-System auch die typischen Stromverbrauchsspitzen im jeweiligen Haushalt automatisch gespeichert. So kann der Eigenverbrauch des selbst erzeugten Stroms zusätzlich erhöht werden, indem weitere EEBUS-fähige Geräte wie die Waschmaschine oder der Geschirrspüler außerhalb der Spitzenzeiten gestartet werden.

Im Ergebnis sollen sich der zugekaufte Strom und damit die Stromkosten spürbar reduzieren. Auch ein Elektrofahrzeug lässt sich auf diese Weise kostengünstig mit eigenem Solarstrom tanken. Quelle: Vaillant / pgl

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