Laut EU-Vorgabe müssen bis 2022 alle europäischen Haushalte mit einem Smart Meter ausgestattet werden, der laufend den Verbrauch erfasst und so flexible Tarife ermöglicht. Vor allem intelligente Prepaid-Zähler, die bei Kunden zum Einsatz kommen, die Vorkasse zahlen, sind mit bis zu 500 Euro recht teuer.
Hier will die Deutsche Telekom mit ihrem Prepaid-System Abhilfe schaffen, das aus günstigen elektronischen Zählern für 30 Euro Prepaid-Zähler macht. Dafür verlagert die Telekom die Intelligenz vom Zähler in das Rechenzentrum und die Eingabetastatur auf das Handy.
Neben dem Prepaid-System zeigt der Telekommunikationsriese der Messe Metering Europe in Amsterdam eine einheitliche Smart-Metering-Plattform, mit der Energieversorger, die Wohnungswirtschaft und Messstellenbetreiber die Daten elektronischer Zähler sammeln und auswerten können.
Die Lösung basiert auf einer Kommunikationsbox, die Verbrauchswerte von 90 Zählermodellen von 20 Herstellern erfasst und via Internet-Protokoll verschlüsselt überträgt. Dabei übermittelt die Box die Daten im gewünschten Ablesezyklus: alle 15 Minuten, jede Stunde die gesammelten Viertelstundenwerte oder jeden Tag ein mal. Dies spart Kosten. Zudem liefert das System auch jederzeit einen aktuellen Zählerstand auf Knopfdruck.
Quelle: Deutsche Telekom / sth