Der Deutsche Energiespardienst (DESD) erhebt massive Vorwürfe gegen Thermondo, ein Unternehmen das neue Heizungen online vertreibt und diese installiert. Beide hatten als Vertriebspartner für Brennstoffzellenheizungen den Markt gemeinsam beackert, im März hat Thermondo die Zusammenarbeit beendet.
Mittlerweile erhebt der DESD harte Vorwürfe gegen Thermondo. Man liege mit über der Hälfte der Kunden, bei denen durch Thermondo Brennstoffheizungen installiert wurden, im Rechtsstreit, so der DESD. Es habe handwerkliche Fehler gegeben, erklärt der DESD in einem nicht namentlich gekennzeichneten Schreiben, das EnBauSa.de vorliegt. Weitere Informationen und eine persönliche Stellungnahme waren vom DESD nicht zu erhalten.
Thermondo widerspricht den Vorwürfen massiv. Es sei zutreffend, dass es in einigen wenigen Fällen zu Kundenbeschwerden gekommen sei. Die seien in vielen Fällen auf mangelhafte Beratung durch die DESD oder auf herstellerseitige Produktmängel zurückzuführen. Es habe sich aber keinesfalls wie vom DESD behauptet um hundert Anlagen gehandelt, die genaue Zahl will Thermondo jedoch nicht nennen.
Installiert wurden vor allem Anlagen von Elcore. Das Unternehmen hat seinerseits bereits Ende 2015 die Vertriebskooperation mit dem DESD beendet, auch wenn dieser auf der Webseite noch für den Verkauf der Anlagen wirbt. Für ihn sei es wichtig, dass Beratung und Installation top seien, so Elcore-Gründer Manfred Stefener. Mit Installationen durch Thermondo sei er extrem zufrieden. Elcore selbst habe ein hohes Interesse an Qualitätssicherung, schließlich schließe man mit den Kunden einen Wartungsvertrag über 10 Jahre. Insgesamt laufe der Absatz gut, so Stefener. Das gilt auch für Viessmann, den bislang einzigen anderen Hersteller von Brennstoffzellenheizungen. Man sei mit der Marktentwicklung sehr zufrieden, so das Unternehmen. pgl