Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Tausch alter Heizungen soll über Prämie gefördert werden

SPD in NRW fordert Abwrackprämie

Mit einer Abwrackprämie will die SPD in NRW die Akzeptanz für neue Heizungen erhöhen.

Von 18 Millionen Wärmeerzeugern in Deutschland sind drei Millionen älter als 24 Jahre, sagte Karlheinz Reitze, Geschäftsführer Stiebel Eltron auf der Jahreskonferenz der HEA in Berlin. Die SPD in Nordrhein-Westfalen fordert deshalb eine Abwrackprämie für die ersten tausend Antragsteller im Land, die sich zum Heizungstausch bereit erklären.

Die SPD im Landtag will nach Informationen der WAZ über eine "Abwrackprämie" für alte Heizungen den CO2-Ausstoß reduzieren und Nebenkosten für Mieter sowie Eigentümer deutlich senken. Die Grünen unterstützen den Vorstoß. In Nordrhein-Westfalen gibt es derzeit ein Programm des Wirtschaftsministeriums zur Verbesserung der Energieeffizienz im Wohnungsbestand. Das wird aber kaum genutzt, erst 15 der bereitgestellten 200 Millionen Euro für zinsverbilligte Darlehen seien bisher in Anspruch genommen worden.

Auf eine andere Idee setzt die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Sie regt an, den Zuschuss des BAFA für den Tausch von Heizungspumpen wieder aufzulegen. Die Pumpen haben teilweise noch mehr Jahre auf dem Buckel als die Heizungen. Den Zuschuss gab es bis März 2010, dann wurde er abgeschafft.

Einige Städte wollen mit Programmen für mehr Konstanz sorgen. So gibt es in Tübingen seit 2008 ein entsprechendes Programm, es wurde bis Juli 2011 230 Mal in Anspruch genommen. Handwerker übernehmen in der Neckarstadt in Absprache mit den Stadtwerken die Montage. Die Hausbesitzer bezahlen anschließend über ihre Stromrechnung vier Jahre lang 96 Euro. Ein ähnliches Modell gibt es seit Anfang August 2011 vom Frankfurter Energieversorger Mainova und dem Energiereferat der Stadt Frankfurt. In Kooperation mit dem Pumpenhersteller Wilo bieten die Hessen eine Hocheffizienzpumpe für 399 Euro inklusive Montage und Anfahrt an. Das Angebot gilt im Mainova-Netzgebiet in Frankfurt und Umgebung.

Quelle: VZBV / pgl

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