Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Ostdeutsche wechseln den Versorger kaum

Sparpotentiale beim Wechsel des Gasanbieters sind hoch

Ein Anbieterwechsel kann die Heizkosten reduzieren. © Fotolia

Trotz hoher Preisunterschiede ist die Bereitschaft, den Gas- oder Stromanbieter zu wechseln gering.

Noch immer ist die Bereitschaft der Kunden, den Strom- oder Gasanbieter zu wechseln relativ gering trotz hoher Sparpotentiale. Nur 14 Prozent der Konsumenten in Deutschland, so die Verbraucherzentrale, haben ihren Gasanbieter schon einmal gewechselt. Das Vergleichsportal Check 24 gibt die Sparpotentiale bei 20.000 Kilowattstunden Strom mit zwischen 18 und 26 Prozent und mit 30 bis 38 Prozent bei Gas bei einem Verbrauch von 5.000 Kilowattstunden an.

Beim Wechsel sollte man einige Tipps beachten. Die Laufzeit der Verträge sollte beim Strom nicht länger als ein Jahr sein, so die Verbraucherschützer, die Kündigungsfrist nicht mehr als einen Monat betragen. Bei Supersparangeboten rät die Verbraucherzentrale zu Vorsicht: Die Preise sind möglicherweise nicht kostendeckend kalkuliert. Vorsicht ist auch bei Festpreisangeboten angesagt, die können teuer werden, wenn die vereinbarte Abnahmemenge überschritten wird.

Check 24 hat festgestellt, dass Kunden aus den westlichen Bundesländern beim Gas durchschnittlich neun Prozent wechselfreudiger sind als Verbraucher aus den östlichen Bundesländern. Am ehesten kehren sie in Niedersachsen, Brandenburg und Schleswig-Holstein ihrem Anbieter den Rücken. Verbraucher aus Bayern, Sachsen und Baden-Württemberg wechseln ihren Anbieter am seltensten. Diese Ergebnisse sind auch deshalb spannend, weil es keinen Zusammenhang zwischen Höhe der Preise und Wechselfreude gibt. Im Durchschnitt zahlen Niedersachsen und Bayern gleich viel.

Beim Strom sind Kunden aus den westlichen Bundesländern durchschnittlich 15 Prozent wechselfreudiger als Verbraucher aus den östlichen Bundesländern. Kunden aus Rheinland-Pfalz, Berlin und Hamburg wechseln am häufigsten. Verbraucher aus Sachsen-Anhalt, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern sind am wenigsten wechselbereit. In Sachsen-Anhalt sind die Durchschnittspreise am höchsten, die Wechselbereitschaft am geringsten. pgl

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