Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Gebäude in Sinsheim bei Heidelberg ist ein Plusenergiehaus

SAP-Gründer baut Klima Arena

Die Baustelle der Klima Arena. © Diringer & Scheidel/Johannes Vogt

Die Klima Arena in Sinsheim bei Heidelberg soll ein Inspirationsort für Klimaschutz und den nachhaltigen Umgang mit der Umwelt werden. Die Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen hat das Gebäude bereits mit einem Vorzertifikat in Platin ausgezeichnet. Am 12. Juli wird das Richtfest gefeiert.

In der Klima Arena können sich Besucher über Klimawandel und die Energiewende informieren. Träger des Projekts ist die Klimastiftung für Bürger, die von der Dietmar Hopp Stiftung gegründet wurde. Dietmar Hopp ist einer der Gründer des Softwareunternehmens SAP. Neben der zentralen Ausstellungsfläche in der Klima Arena gibt es einen Natur- und Erholungsbereich in der Außenfläche. Die Eröffnung ist für September 2019 geplant. Eine Verbindung zur Umwelt Arena nahe Zürich besteht trotz des ähnlichen Namens nicht.

Auf dem 2,6 Hektar großen Gelände entsteht die Klima Arena als Plusenergiehaus mit einer Nutzfläche von 4000 Quadratmetern. Die Gesamtkosten einschließlich der Ausstellung betragen 39,7 Millionen Euro. Geheizt wird die Klima Arena mit einer Sole/Wasser-Wärmepumpe in Verbindung mit Luftkollektoren. Eine Solarthermie-Anlagen ist für die Erzeugung von Heizwasser für die Küche gedacht.

Zur Speicherung der Wärme aus den Luftkollektoren gibt es einen unterirdischer Eisspeicher. Das Eis wird auch für Kühlzwecke genutzt. Außerdem ist eine adiabatische Kühlung (Verdunstungskühlung) vorgesehen. Regenwasser wird in zwei Zisternen sowie in einem Retentionsbecken aufgefangen.

Drei Photovoltaikanlagen werden installiert: Auf dem Dach der Klima Arena mit einer Leistung von 120 Kilowatt peak, an der Fassade mit 99 Kilowatt peak und auf dem Parkdeck mit 110 Kilowatt peak. Für den Strom wird eine Speichertechnologie vorbereitet. Als Option sind ein Lithium-Batterien oder ein Redoxspeicher angedacht. Die Entscheidung darüber wird nach dem ersten Betriebsjahr auf der Grundlage der tatsächlichen Verbrauchswerte fallen. Quelle: Klima Arena / sue

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