Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Länder haben eigene Töpfe zur Förderung von Anlagen

Sachsen fördert Mini-KWK mit Brennstoffzellen

Anlagen mit Brennstoffzellen sollen in den nächsten Monaten marktreif sein. © Hexis

Die Förderung von Mini-KWK-Anlagen über die Unterstützung des BAFA hinaus gibt es in einigen Bundesländern. Teilweise läuft die Förderung 2013 aus.

Der Freistaat Sachsen hat über die Sächsische Aufbaubank ein Förderprogramm gestartet, das den Einsatz von Brennstoffzellen in Mini-KWK-Anlagen in der Hausenergieversorgung voranbringen soll. Für das Förderprogramm "Innovative dezentrale Stromerzeugung und -speicherung" sollen für 2013 und 2014 insgesamt drei Millionen Euro zur Verfügung stehen. Details liegen derzeit noch nicht vor. Auch einige andere Bundesländer haben spezielle Programme für Mini-KWK-Anlagen aufgelegt.

In Baden Württemberg fördert das Umweltministerium Anlagen über 20 Kilowatt Leistung, die nicht unter die BAFA-Förderung fallen im Rahmen des CO2-Minderungsprogramms. In Brandenburg fördert die ILB Mini-KWK-Anlagen im Rahmen von RENplus. Sie müssen einen Gesamtwirkungsgrad von mindestens 85 Prozent haben. Das müssen die Hersteller bescheinigen. In Hamburg vergibt die Förderbank WK zinsvergünstigte Kredite auch für KWK-Anlagen. In Hessen gibt es Mittel aus dem Programm Hessenenergie. Außerdem gibt es spezielle Töpfe für Innovationsförderung. In Mecklenburg-Vorpommern haben unter anderem Wohnungsunternehmen und andere KMU noch bis zum Jahresende die Möglichkeit, im Rahmen des Programms zum Schutz natürlicher Ressourcen Fördermittel auch für den Umstieg auf Mini-KWK in Anspruch zu nehmen. In Niedersachsen gibt es eine Checkliste zum Einsatz von Mini-KWK, aber keine eigenen Förderprogramme. Nordrhein-Westfalen hat ein eigenes Förderprogramm. Im Saarland gibt es mit dem Zukunftsenergieprogramm Technik einen Fördertopf für Mini-KWK-Anlagen, über den erfolgversprechende Modellvorhaben Geld erhalten.

Die Initiative Brennstoffzelle informiert, das es zukünftig vermehrt Anlagen mit Brennstoffzellen gebe, die ebenfalls förderfähig sind. So biete etwa Ceramic Fuel Cells ein Beistellgerät an, das Strom und zusätzlich Wärme für die Warmwasserbereitung erzeugt. Das Vollheizsystem von Hexis komme regional begrenzt 2013 und die Anlage von Viessmann im April 2014 auf den Markt. Andere Anbieter wie Baxi Innotech, Bosch Thermotechnik, Elcore und Vaillant sollen folgen. IBZ-Sprecher Andreas Ballhausen fordert ein eigenes bundesweites Förderprogramm, damit die Brennstoffzellentechnologie eine Chance habe. von 117Pia Grund-Ludwig

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