Der Bedarf an Wärme verursacht in den gemäßigten Klimazonen circa ein Drittel des gesamten Endenergiebedarfs. Gerade das kann durch Maßnahmen zur Wärmewende genutzt werden. Das heißt, dass die Gebäudemasse (insbesondere Geschossdecken) als Wärmespeicher genutzt werden kann. Damit die Räume unter der Geschossdecke nicht überhitzen, hat OWA eine reversible Klimadecke auf Basis einer wärmedämmenden und nachhaltigen Mineralplatte entwickelt. Das wurde im Versuchsaufbau vom Fraunhofer IPB in Holzkirchen (Windheizung 2.0) erfolgreich getestet.
Anstatt wie üblich Metallkassetten als Wärmetauscher zu verwenden und die statische Tragkonstruktion inaktiv zu lassen, hat OWA das Konzept auf den Kopf gestellt. Bei dem neuen System werden die die Decke tragenden Bänder thermisch aktiviert. Die 120 Zentimeter großen sehr leichten Füllplatten werden dagegen als reversible Elemente eingelegt. Dafür sollen unterschiedliche Designs aus dem Portfolio von OWA zur Verfügung stehen. Die aktuellen Systeme werden voraussichtlich auch bei der Klimadecke zum Einsatz kommen.
Das System wirkt sich positiv auf Schallabsorption und Raumakustik aus, außerdem kann ein Beleuchtungskonzept in das Tragesystem integriert werden. Die Heiz-/Kühlleistung, bezogen auf den Raumgrund, dürfte der Leistung üblicher reversibler Heiz-/Kühldecken entsprechen.
Aufgrund der angespannten Liefersituation bei Klimadecken könnte der Ansatz von OWA zudem Entlastung bringen, da die modulare Bauweise in der Regel eine Lieferung ab Lager ermöglicht. Diese neue Rasterdecke könnte so die Umsetzung des Konzeptes “Energiewende durch Wärmewende” beschleunigen.
Quelle: OWA / an
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