Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Energiekennwerte-Studie legt Trendumkehr offen

Raumwärmeverbrauch 2018 erneut gestiegen

Höhere witterungsbereinigte Verbräuche als 2018 gab es für Erdgas zuletzt 2011. © EnBauSa.de/S. Ehlerding

Der witterungsbereinigte Raumheizwärmeverbrauch in deutschen Wohngebäuden ist 2018 das dritte Jahr in Folge angestiegen: Laut der aktuellen Energiekennwerte-Studie 2019 von Techem lag der Erdgas- und Heizölverbrauch mit 142 kWh/m2 beziehungsweise 143,5 kWh/m2 um jeweils 1,1 und 1,5 Prozent über den Vorjahreswerten.

Lediglich beim Fernwärmeverbrauch verzeichnet die Studie einen minimalen Rückgang von 0,3 Prozent auf 114 kWh/m2. Über die letzten drei Jahre hinweg beträgt der Gesamtanstieg somit für Erdgas rund 5,8 Prozent, für Heizöl 8,5 Prozent und für Fernwärme 4,9 Prozent. „Im Widerspruch zu den Klimaschutzzielen der Bundesregierung hat sich die rückläufige Verbrauchstendenz, die noch bis 2013 zu beobachten war, nach einer Zeit der Stagnation in einen deutlichen Anstieg umgekehrt“, kommentiert Techem Geschäftsführer Nicolai Kuß. „Höhere witterungsbereinigte Verbräuche als 2018 gab es für Erdgas zuletzt 2011, für Heizöl sogar zuletzt 2009. Wir müssen dringend etwas dafür tun, dass Gebäude energetisch effizienter werden und weniger Wärme benötigen.“ Als Grundlage für die nunmehr 20. Auflage seiner Energiekennwerte-Studie analysierte Techem anonymisierte Verbrauchsabrechnungen von rund 1,5 Millionen Wohnungen in deutschlandweit fast 120.000 Mehrfamilienhäusern.

Stagnation statt Wärmeeinsparung

Betrachtet man die witterungsbereinigte Verbrauchsentwicklung der Raumheizwärme über einen längeren Zeitraum, zeichnet die aktuelle Studienauflage ein noch negativeres Bild als die Vorjahreszahlen: Zwischen 2008 und 2015 lag der gemittelte Verbrauchsrückgang pro Jahr für Erdgas bei rund 1,3 Prozent, für Heizöl bei 1,2 Prozent und für Fernwärme bei einem Prozent. Im Zehnjahresmittel von 2008 bis 2018 haben sich diese Werte auf 0,4 Prozent, 0,06 Prozent beziehungsweise 0,2 Prozent verschlechtert.

Auch die scheinbar positiven nicht witterungsbereinigten Verbrauchszahlen für 2018 dürfen über die Verbrauchssteigerung der letzten Jahre nicht hinwegtäuschen: Nur aufgrund der deutlich höheren Außentemperaturen lag in dieser Heizperiode der Verbrauch von Erdgas um 5 Prozent, der von Heizöl um 4,6 Prozent und der von Fernwärme um 6,3 Prozent unter den Vorjahreswerten. Über alle drei Energieträger hinweg gerechnet betrugen die CO2-Emissionen pro Nutzeinheit durchschnittlich 2,25 Tonnen.

„Das nationale Ziel eines klimaneutralen Wohngebäudebestandes bis 2050 lässt sich nur mit einer breit angelegten Digitalisierungsoffensive, dem vermehrten Einsatz regenerativer Energien und einer durchgängigen Effizienzsteigerung entlang der gesamten Wärmewertschöpfungskette verwirklichen“, so Techem Geschäftsführer Kuß. Oftmals bringen schon vergleichsweise geringe Investitionen wie die dauerhafte Optimierung des Heizungssystems nachhaltige Verbrauchseinsparungen im zweistelligen Prozentbereich. Woran es Techem zufolge vielerorts jedoch fehlt, ist die notwendige Transparenz über den tatsächlichen Wärmeverbrauch, um verfügbare Investitionsmittel so effektiv wie möglich einsetzen zu können. Außerdem belegen die Auswertungen im Rahmen der Studie erneut, wie wichtig möglichst aktuelle Informationen auch für Nutzer und Mieter über Verbrauch und Preise sind, um das eigene Verhalten steuern zu können und dadurch vor unerwartet hohen Heizkosten gefeit zu sein.

Auch über die Entwicklung der Brennstoff- bzw. Energieträgerpreise wie dem fast zehnprozentigen Anstieg bei Heizöl gibt die aktuelle Studie detailliert Auskunft. Der komplette Report „Techem Energiekennwerte 2019“ steht als e-Paper zum kostenlosen Download bereit. Quelle: Techem / sth

 

 

 

 

e-Paper: Techem Energiekennwerte 2019

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Über Techem
Techem ist ein weltweit führender Serviceanbieter für smarte und nachhaltige Gebäude. Die Leistungen des Unternehmens decken die Themen Energiemanagement und Ressourcenschutz, Wohngesundheit und Prozesseffizienz in Immobilien ab. Das Unternehmen wurde 1952 gegründet, ist heute mit über 3.500 Mitarbeitern in mehr als 20 Ländern aktiv und hat mehr als 11 Millionen Wohnungen im Service. Techem bietet Effizienzsteigerung entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Wärme und Wasser in Immobilien an. Die Produkte und Lösungen des Unternehmens vermeiden jedes Jahr rund 7 Millionen Tonnen CO2. Als Marktführer in der Funkfernerfassung von Energieverbrauch in Wohnungen treibt Techem die Vernetzung und die digitalen Prozesse in Immobilien weiter voran. Moderne Funkrauchwarnmelder mit Ferninspektion und Leistungen rund um die Verbesserung der Trinkwasserqualität in Immobilien ergänzen das Lösungsportfolio für die Wohnungswirtschaft. Weitere Informationen finden Sie unter www.techem.de

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Head of Corporate Communications
Techem Energy Services GmbH
Telefon: +49 (0) 6196 / 522-2324
E-Mail: robert.woggon@techem.de                                      

Katharina Bathe-Metzler
Senior Manager Corporate Communications
Techem Energy Services GmbH
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