Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Erneuerbare haben Anteil von 11,2 Prozent

Primärenergieverbrauch fällt 2014 auf Rekord-Tief

Erneuerbare Energien weiten Anteil am Primärenergieverbrauch aus. © Dena

Die milde Witterung zu Jahresbeginn sorgt für ein Rekordtief beim Primärenergieverbrauch für 2014.

Die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen rechnet damit, dass der inländische Primärenergieverbrauch in diesem Jahr auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung fällt. Die traditionelle Herbstprognose der AG Energiebilanzen geht davon aus, dass am Ende des Jahres der Energieverbrauch in Deutschland eine Gesamthöhe von rund 13.100 Petajoule (PJ) erreicht und damit um 5 Prozent unter dem Vorjahr liegen wird.

Den stärksten Einfluss auf die Verminderung des Energieverbrauchs hat in diesem Jahr die sehr milde Witterung in den Wintermonaten. Die insgesamt eher schwache konjunkturelle Entwicklung bleibt dagegen weitgehend ohne Auswirkungen auf den Energieverbrauch.

Wie die AG Energiebilanzen außerdem berechnete, hätte der Energieverbrauch ohne Berücksichtigung des Witterungseinflusses um etwa 2 Prozent unter dem Vorjahresergebnis gelegen. Da der Verbrauchsrückgang zudem alle fossilen Energieträger betraf, die Erneuerbaren dagegen wiederum leicht zunahmen, ist mit einem Rückgang der CO2-Emissionen in ähnlicher Größenordung wie beim Verbrauch zu rechnen. Die Prognose kann nach Einschätzung der AG Energiebilanzen nur durch eine früh einbrechende und lang anhaltende Kälteperiode noch spürbar verändert werden.

In die Jahresprognose der AG Energiebilanzen flossen die aktuellen Zahlen zum Energieverbrauch der ersten neun Monate des laufenden Jahres ein. Mit 9.501 PJ lag der Primärenergieverbrauch nach drei Quartalen um 6,7 Prozent unter dem Wert des Vorjahreszeitraumes. Analog zur Jahresprognose hatte die milde Witterung den größten Einfluss auf die Verbrauchsentwicklung.

Der Mineralölverbrauch lag nach neun Monaten um etwa 3 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. Milde Temperaturen und hohe Bestände bei den Verbrauchern sorgten für einen kräftigen Rückgang beim Heizölabsatz. Der Erdgasverbrauch ging um rund 18 Prozent zurück. Hauptursache war die – insbesondere im Vergleich zum kalten ersten Halbjahr 2013 – deutlich mildere Witterung. Gesunken ist sowohl der Einsatz von Erdgas für Wärmezwecke als auch in der Kraft-Wärme-Kopplung. Die Nutzung erneuerbarer Energien verzeichnete in den ersten neun Monaten insgesamt einen Zuwachs von 1,6 Prozent.

Der Anteil der erneuerbaren Energieträger am gesamten Primärenergieverbrauch der ersten neun Monate stieg von 10,3 Prozent auf 11,2 Prozent. Am Bruttostromverbrauch hatten die erneuerbaren Energien einen Anteil von 28,0 Prozent (Vorjahr 25,0 Prozent). Quelle: AGEB / pgl

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