Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Ökobilanz hat sich deutlich verbessert

Öltank verwandelt sich in Pellet-Silo

Öltank wurde zum Pelletsilo umgebaut. © TWL

Die Technischen Werke Ludwigshafen (TWL) haben einen alten Öltank für eine Pellet-Heizung zum Pelletsilo umgebaut.

Die Technischen Werke Ludwigshafen (TWL) haben für eine Biomasse-Anlage einen bestehenden Öltank zum Pelletsilo umgebaut. An dem Standort in der Friedrich-Naumann-Straße hatte TWL bereits seit 2005 eine Heizzentrale betrieben.

Eine besondere Herausforderung waren die beengten Platzverhältnisse. Daher baute TWL einen der beiden bestehenden Öltanks aus dem Jahr 1975 mit einem Fassungsvermögen von 50.000 Litern zum Pelletsilo um. Um aus der Heizzentrale eine Biomasse-Anlage zu machen, wurde außerdem ein vollautomatischer Pelletkessel inklusive Ascheabreinigung eingebaut. Eine von TWL entwickelte Sonderkonstruktion ermöglicht es, die Asche, die in flexiblen Schüttgutbehältern – sogenannten Bigbags – aufgefangen wird, beim wöchentlichen Kontrollgang mitzunehmen und zu entsorgen. So konnte die Hebeeinrichtung für eine Aschetonne eingespart und eine Staubbelästigung beim Abkippen vermieden werden.

Im ersten Betriebsjahr erzeugte die Biomasse-Anlage durchschnittlich 89 Prozent ihrer Wärme über den Pelletkessel. Möglich wird das auch dadurch, dass die Großreinigungen durch die langen Laufzeiten zwischen den Reinigungsintervallen auf den Sommer gelegt werden können. So steht die Anlage nicht während der Bedarfszeit still und die Auslastung ist insgesamt deutlich besser. In Spitzenlastzeiten, bei Wartungsarbeiten oder bei Pelletanlieferungen kann ein Ölkessel, der aus der alten Heizzentrale erhalten geblieben ist, zugeschaltet werden. In Teillastzeiten wird die erzeugte Wärme in einem Puffer zwischengespeichert. Erst wenn der Pufferspeicher nahezu beladen ist, regelt der Pelletkessel seine Leistung herunter.

Durch den Umbau zur Biomasse-Anlage haben sich insgesamt die ökologische Bilanz des Standorts sowie dessen Primärenergie-Faktor deutlich verbessert. Der CO2-Ausstoß konnte im ersten Betriebsjahr um 89 Prozent, das entspricht etwa 260 Tonnen, reduziert werden. Quelle: TWL

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