Aktuell verfügen erst 15 Prozent der Gebäude über eine hydraulisch abgeglichene Heizung. Das zeigt eine Erhebung von co2online. Dabei sind die Investitionskosten für den Abgleich mit zirka 500 Euro für ein Einfamilienhaus überschaubar. 160 Euro pro Jahr lassen sich damit an Energiekosten sparen, meinen Experten.
Beim hydraulischen Abgleich wird der Volumenstrom in den Heizkörpern, also die Menge an heißem Wasser, die durch einzelne Heizkörper gepumpt wird, exakt eingestellt. Dann werden alle Heizkörper gleichmäßig warm ohne zu gluckern. Notwendig sind dazu einzeln regulierbare Heizungsventile sowie eine elektronisch geregelte Heizungspumpe. Für den Tausch von Heizungspumpen gibt es Zuschüsse. Auch der hydraulische Abgleich wird gefördert.
In den alten Bundesländern besteht nach Angaben von co2online der größte Nachholbedarf. In Bremen und Niedersachsen verfügen zum Beispiel nur zwölf Prozent aller Gebäude über einen hydraulischen Abgleich. Etwas besser sieht es im Ostteil des Landes aus. Dort ist im Schnitt jede fünfte Heizungsanlage abgeglichen, in Sachsen sogar jede vierte.
Um für mehr Akzeptanz zu sorgen, gibt es jetzt eine Datenbank, in der man gezielt nach Experten suchen kann, die einen hydraulischen Abgleich beherrschen. pgl