Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Zukunftsprojekt für Klimaneutralität

Neues Mieterstromprojekt startet

In einem neuen Quartier entsteht eine energetische Siedlung. Foto: J. Heinrich

In der Siedlung „Am Buerschen Waldbogen“ entsteht eine Kooperation. Eine Mieterstromanlage produziert Strom für 40 Wohnparteien und spart 25 Tonnen CO2 ein.

Auf dem ehemaligen Areal der Kinderklinik in Gelsenkirchen-Buer entstehen zwei neue, bezogen auf den Wärmeverbrauch klimaneutrale Wohngebäude, mit zwei solaren Mieterstromanlagen, die knapp 25 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen werden. Der Neubau mit 40 Wohneinheiten wird je zur Hälfte von der ggw und dem BWV betrieben. Die Planung, den Bau und die Installation der Solaranlage übernimmt der Mieterstromdienstleister Solarimo.

Knapp 25 Tonnen CO2 Einsparung und 10 Prozent Ersparnis beim Strompreis

Der Neubau „Im Waldquartier“, der sich momentan noch im Bau befindet, wird mit einer solaren Mieterstromanlage ausgestattet, die pro Jahr 23,4 Tonnen CO2 einsparen wird. Umgerechnet entspricht das 1.900 Bäumen, die die gleiche Menge Emissionen einsparen können. Den Strom von der Solaranlage können die Mieter ab ihrem Einzug im Frühjahr 2021 direkt in ihren Wohnungen nutzen. Dadurch werden Stromsteuer und Netzentgelte gespart und der Preis für den Strom vom Dach liegt mindestens 10 Prozent unter dem des lokalen Grundversorgers. Dies ist zudem gesetzlich garantiert durch das Mieterstromgesetz. Wenn die Sonne nicht scheint, wird automatisch Ökostrom aus deutschen Wasserkraftwerken vom Mieterstromanbieter nachgeliefert. Die Mieterstromanlage ist also nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch die Mieter profitieren durch einen günstigen Strompreis und eine natürlich Strompreisbremse.

Pilotprojekt für Klimaschutz

Der Neubau „Im Waldquartier“ ist Bestandteil der Siedlung „Am Buerschen Waldbogen“. Die Siedlung ist ein energetisch durchdachtes Wohnquartier und basiert auf einem kommunalen Energiekonzept: Eine Null-Emissionen-Siedlung bezogen auf den Wärmeverbrauch soll erreicht werden. Daher sollen alle Gebäude mindestens den Energiestandard kfw55 aufweisen. Außerdem sind auf den Dächern Solaranlagen vorgesehen. Die ggw und der BWV haben sich daher dazu entschieden, innovative Technik zu nutzen und eine Mieterstromanlage errichten zu lassen. Planung, Bau und Installation der Solaranlage übernimmt der Mieterstromanbieter Solarimo GmbH. Dieser kümmert sich auch um Wartung und Betrieb der Anlage sowie den Stromverkauf an die Bewohner. Für die ggw gilt das Bauvorhaben des Mieterstromprojekts als Pilotprojekt. In Zukunft plant sie jedoch, weitere Objekte mit Solaranlagen auszustatten.

Quelle: Solarimo/wh

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