Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Absatzplus von einem Drittel für 2012 erwartet

MAP beflügelt Nachfrage nach Pellet-Heizungen

Der DEPV geht von einem Plus von 30 Prozent bei Pellet-Heizungen für das Jahr 2012 aus.

Als effektive "Abwrackprämie" für den Austausch alter fossiler Kessel gegen Pelletfeuerungen hat sich das Marktanreizprogramm (MAP) 2012 bewährt, betont Martin Bentele vom Deutschen Energieholz- und Pellet-Verband e.V. (DEPV). Ihr Einsatz hat nach DEPV-Schätzungen gegenüber dem Vorjahr um rund 30 Prozent zugelegt.

Die anhaltende Nachfrage mache zuversichtlich, dass diese Dynamik auch 2013 weitergehe. Das MAP wird erstmals mit über 400 Millionen Euro ausgestattet sein. "Angesichts dieser Situation weinen wir der endgültigen Absage an eine steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung im Vermittlungsausschuss von Bundesrat und Bundestag keine Träne hinterher", betonte Bentele.

Das Programm hätte für den Umbau des Heizungsmarktes durch erneuerbare Energien ohnehin kaum Anreize gesetzt. Das MAP bezuschusst den Heizungstausch durch eine neue, mit Pellets befeuerte Anlage mit mindestens 2.400 Euro. Ergänzt um einen Pufferspeicher gibt es 2.900 Euro, für Kaminöfen mit Wassertasche 1.400 Euro. Der Kombinations- und Effizienzbonus des MAP ermöglicht noch höhere Fördergelder. Das MAP wirke als "Abwrackprämie" bis zur Leistungsstufe von 100 Kilowatt (kW), also für Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäuser, sowie für kleinere öffentliche und gewerbliche Objekte des MAP-Teils, der über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert wird.

Der DEPV begrüßt die im Haushalt festgelegte Steigerung des MAP. "Nur wenn die Energiewende auch bei der Wärme stattfindet, sind ehrgeizige Klimaschutzziele erreichbar", so Bentele. Das Ende der Diskussion im Vermittlungsausschuss über das Gesetz zur steuerlichen Förderung energetischer Gebäudesanierung war nach Benteles Einschätzung überfällig: "Wir sind froh, dass die Endlosdiskussion endlich vorbei ist. Die Deckelung der für den Heizungstausch vorgesehenen Summe hätte für erneuerbare Wärme nichts gebracht, sondern wäre alleine neuen fossilen Heizungen zugute gekommen." Quelle: DEPV / 117pgl

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