Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Gas wird zehn Prozent teurer, Pellet-Preise steigen moderat

Kosten für Brennstoffe ziehen an

Die Gaspreise steigen um 10 Prozent. © Buderus

Alle Brennstoffe werden pünktlich zu Beginn der Heizperiode teurer. Die Gaspreise steigen um durchschnittlich zehn Prozent, Pellets legen moderat zu.

237 Gasanbieter haben laut dem Preisvergleichsportal Verivox für Oktober und November Preissteigerungen von durchschnittlich 10 Prozent angekündigt. Für einen Musterhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh entspricht dies einer jährlichen Mehrbelastung von 126 Euro. Konkurrent Toptarif rät zum Wechsel mit Preisgarantien. Dadurch könnten Familien bis zu 89 Euro sparen, eine Absicherung gegen steigende Preise mindestens bis zum Ende der anstehenden Heizperiode sei sinnvoll, so die Gaspreisexperten.

Die Preiserhöhungswelle treibt auch den bundesdeutschen Durchschnittspreis nach oben. Der Verivox-Verbraucherpreisindex Gas lag im Oktober 2011 bei 6,37 Cent pro kWh. Bei einem Verbrauch von 20.000 kWh entspricht dies Jahreskosten von 1.275 Euro. Im Vergleich zum Vorjahr sind die bundesdeutschen Gaspreise damit um rund 6 Prozent angestiegen. Aufgrund der dauerhaft hohen Ölpreise im Jahr 2011 ist mit weiteren Gaspreiserhöhungen im Laufe des Winters zu rechnen.

Die Heizölpreise liegen im Vergleich zum Vorjahr derzeit um zirka 15 Euro pro hundert Liter höher. Im Gegensatz zum starken Preisanstieg bei fossilen Brennstoffen wie Heizöl oder Erdgas ist der Preis für Holzpellets im September im Schnitt nur leicht um 0,9 Prozent gestiegen. Der Durchschnittspreis für Holzpellets in Deutschland beträgt 229,90 Euro pro Tonne an, wie der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV) berichtet.

Die Kilowattstunde Wärme aus Holzpellets kostet nach Angaben des DEPV durchschnittlich 4,69 Cent. "Der Pelletpreis wird in Deutschland von einem hohen Holzaufkommen und dessen guter regionaler Verfügbarkeit bestimmt. Er weist daher zuverlässig eine durch Marktmechanismen bestimmte Konstanz auf, die sich alleine im Jahresverlauf leicht bewegt", sagte DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele. Die für fossile Energieträger bestimmenden internationalen Spekulationsfaktoren haben auf den deutschen Pelletmarkt keinen Einfluss.

von unserer Redakteurin Pia Grund-Ludwig

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