Hausbesitzer, die sich für den Einbau einer neuen Gasheizung entscheiden, erhalten zusätzlich zur staatlichen Förderung, etwa durch das vom Bafa verwaltete Anreizprogramm Energieffizienz oder das KfW-Programm für einzelne Sanierungsmaßnahmen, eine Prämie in Höhe von mindestens 200 Euro. Die Beratung und Koordination übernehmen die teilnehmenden Energieversorger im Aktionsgebiet. Neben Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland haben 2018 auch Berlin, Brandenburg,Schleswig-Holstein sowie Teile Niedersachsens an den Raustauschwochen mitgewirkt.
Partner der diesjährigen Aktionswochen waren neben dem Handwerk die Gerätehersteller Brötje, Buderus, ELCO, Junkers, MHG, Remeha, Vaillant, Viessmann und Wolf. Rund 66 Millionen Euro Investitionen wurden während des achtmonatigen Aktionszeitraums ausgelöst. Damit auch Modernisierer aus anderen Teilen Deutschlands an der Aktion teilnehmen können, soll sie im kommenden Jahr auf weitere Bundesländer ausgeweitet werden.
Der reine Heizungstausch ohne die Integration erneuerbarer Energien ist umstritten. Die Gaslobby argumentiert, dass bereits die Effizienzsteigerung durch Brennwert auch ökologisch ein Gewinn sei. Im Moment ist der Tausch für Hausbeistzer auch aufgrund der geringen Gaspreise attraktiv. Preissicherheit über die komplette Zeit des Betriebs gibt es aber nicht. Außerdem bleibt der Brennstoff fossil, auch wenn über Power-to-X und die Integration von Gas aus Erneuerbaren nachgedacht und geforscht wird. pgl