Intelligente Stromzähler, so genannte Smart Meter, stoßen bei den Kundinnen und Kunden noch auf Skepsis. Die intelligenten Kleingeräte sollen künftig helfen, die Last auf den Stromnetzen gleichmäßiger auf den Tag zu verteilen. Die Stromnetzbetreiber sind verpflichtet, entsprechende Tarifmodelle bis Ende des Jahres 2010 zu entwickeln. Sie arbeiten auch an Geschäftsmodellen für die Einführung der smarten Messgeräte. Ob sich das für sie rechnet ist noch unklar. "Cap Gemini kommt bei einer 100-Prozent-Durchsetzung von Smart Meters zu dem Schluss, dass der Aufwand den Nutzen nicht rechtfertigt", berichtet Jürgen Kaupp, Pressesprecher EnBW Regional AG. Der Wert des Smart Meter liege in der Nutzung als mögliche Smart-Grid-Infrastruktur.
Wichtig sei, so Kaupp weiter, die Identifizierung derjenigen Kunden, bei denen der Smart Meter sinnvoll eingesetzt wird. Kritisch sei deshalb der 100-Prozent-Ansatz. "Für einen Kunden, der weder dynamische Tarife ihres Vertriebs wählt noch steuerbare elektrische Lasten wie Wärmepumpen, Elektrofahrzeuge oder Warmwasserbereitung für das Auslastungsmanagement des Netzbetreibers einsetzt, wäre aus technischer Sicht kein intelligenter Zähler erforderlich", so Kaupp. Die Kosten durch den Austausch der Zähler entstehen aber auch dort. pgl