Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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European Heat Pump Summit beleuchtet Länder-Märkte

In Österreich und der Schweiz sind Wärmepumpen in

Erdwärme als Energiequelle für Wärmepumpen ist in Österreich weit verbreitet. © Ochsner

Am 9. und 10. September 2009 findet im Congress-Center Nürnberg erstmals der European Heat Pump Summit statt.

Am 9. und 10. September 2009 findet im Congress-Center Nürnberg erstmals der European Heat Pump Summit statt. Die Veranstaltung ist hervor gegangen aus der internationalen Fachmesse Kälte, Raumluft, Wärmepumpen Chillventa 2008, auf der die Wärmepumpen-Technolgie bereits eines der Topthemen war. Sie soll als Symposium und Foyer-Ausstellung eine neue Dialogplattform darstellen.

Im Vorfeld des Summit stellt die Nürnberg Messe in Zusammenarbeit mit dem Informationszentrum Wärmepumpen + Kältetechnik IZW die Wärmepumpen-Märkte verschiedener europäischer Länder vor. Im Juli 2009 machte die Schweiz den Anfang, in diesem Monat folgt Österreich. Die Länderreports stehen auf der Webseite des European Heat Pump Summit – powered by Chillventa – zum Download bereit. In den folgenden Wochen werden alle relevanten Länder Europas folgen. "Wir möchten den Wärmepumpen-Profis noch mehr Detailwissen und qualifizierte Informationen anschaulich und leicht zugänglich bereit stellen", erklärt Gabriele Hannwacker, Projektleiterin bei der Nürnberg Messe. 

In der Schweiz wachsen die Verkaufszahlen der Wärmepumpen seit rund 25 Jahren stetig. Mit einem weiteren starken Anstieg im Jahre 2008 von über 23 Prozent wurden erstmals mehr als 20.000 Wärmepumpen innerhalb eines Jahres verkauft. 73 Prozent (Vorjahr 83,3 Prozent) der Wärmepumpen werden in Neubauten installiert und 27 Prozent (Vorjahr 16,7 Prozent) bei Sanierungen. Dieser deutliche Trend in Richtung Bestandssanierung ist auch bei dem Vergleich Gas-Öl-Wärmepumpe zu erkennen. Ölkessel werden durch Wärmepumpen ersetzt. Der Heizungsmarkt 2008 teilt sich in 41 Prozent Wärmepumpen, 35 Prozent Gas- und 24 Prozent Ölkessel auf.

Die Wärmequellen in der Schweiz teilen sich wie folgt auf: Luft: 58,3 Prozent,    Erdreich-Sole: 39 Prozent, Wasser: 2,7 Prozent. Der weitere Zuwachs bei Luft als Wärmequelle erklärt sich durch den Einsatz bei der Sanierung im Altbau.

In Österreich stieg der Markt für Wärmepumpen im Jahr 2008 nach 15.241 verkauften Wärmepumpen im Jahr 2007 nochmals um 23,4 Prozent auf insgesamt  18.690 Anlagen.

Hierbei hatten die Heizungs-Wärmepumpen einen Zuwachs von 21,4 Prozent. Die Wärmequelle Erdreich (Sole-Wasser-Direktverdampfung) hat dabei mit 65 Prozent weiterhin den größten Anteil.

Die Wärmequelle Luft konnte durch eine annähernde Verdoppelung der Stückzahlen von 24 Prozent auf 35 Prozent Anteil wachsen. Hierbei handelt es sich etwa um 90 Prozent Luft/Wasser- und 10 Prozent Luft/Luft-Wärmepumpen.

Im Jahr 2008 war in Österreich nach den Ergebnissen des Marktberichtes ein Anlagenbestand von 82.620 Warmwasser-WP, 68.772 Heizungs-WP,  
2.885 Lüftungs-WP und 2.205 WP für die Schwimmbadentfeuchtung in Betrieb. Insgesamt also fast 160.000 Wärmepumpen. Diese erzeugen zirka 1.800 Gigawattstunden (GWh) Nutzwärme und nutzen dabei ca 1.300 GWh Umweltwärme als erneuerbare Energie. sth

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